Koonunga Hill: Hofers Zweij?hrigen-Bonanza geht weiter

Das zum 10.Mal ausgetragene Neusser Auktionsrennen (N.L.) wurde letztmals auf der Bahn am Hessentor entschieden, 2004 wird Dortmund der neue Austragungsort des 55 000 Euro-Rennens für zweijährige Stuten sein. Das Top-Finale in der Rhein-Stadt war auch die Prüfung der großen Revanchen, gleich sechs Ladies aus Düsseldorf trafen abermals aufeinander.

Es war beileibe keine Sensation, dass die von Mario Hofer (Foto) trainierte Koonunga Hill die Oberhand behielt, womit erneut eine wichtige Zweijährigen-Prüfung in das unverändert aus vollen Rohren schießende Stadtwald-Quartier ging.

Ein weiterer „Big-Point“ somit auch für Jean-Pierre Carvalho, der die Saison seines Lebens absolviert. Leicht mit zwei Längen blieb die Bornheim-Lady im Ziel gegen World Wide und die aus Halle angereiste Komea voraus. Der Toto zahlte auf Sieg 43:10, was nicht verwundert, denn Koonunga Hill hatte sich bereits im Düsseldorfer Auktionsrennen als Zweite zu Al Qahira glänzend aus der Affäre gezogen.

Lediglich 14 000 Euro hatte Mario Hofer im letzten Jahr im Auftrag für die vom Gestüt Wiedingen angebotene Big Shuffle-Tochter auf der BBAG-Jährlingsauktion hinlegen müssen. Mit ihrem Sieg in diesem Nationalen Listenrennen schraubte die Big Shuffle-Tochter ihre Gewinnsumme nach erst zwei Starts bereits auf 43 000 Euro.

Der Volksmund nennt es: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.“ Bei Koonunga Hill trifft es wieder mal zu, denn ihre Mutter Karena siegte im Düsseldorfer Auktionsrennen.

Für Mario Hofer, der in München auf der Auktion weilte und dort auch den morgigen Renntag live miterleben wird, sattelte Assistent John Little. Sein Statement: „Koonunga Hill hat sich weiter gesteigert, kam zu einem souveränen Sieg, was uns alle nicht überraschte.“ Er hatte auch noch die Trainingsgefährten La Calera und Makena zu satteln.

Während Makena früh im Rennen reiterlos wurde – Pferd und Willam Mongil kamen mit dem Schrecken davon – war La Calera zuletzt schnellstes Pferd. Noch einmal John Little: „An der Startstelle hatte es vor allem durch Al Qahira eine lange Wartezeit gegeben. Das ist La Calera förmlich eingeschlafen und verpasste den Start.“ Mit einer tollen Speedleistung kam sie noch auf den vierten Platz.

World Wide lief in weiterer Steigerung auf einen beachtlichen Rang zwei vor der Außenseiterin Komea, die zu einer Eventualquote von 148:10 ins Rennen gegangen war. Ab wie eine Rakete war nach dem Start Al Qahira gegangen. Die Siegerin des Düsseldorfer Pendants war dann zu Beginn der Geraden brüsk weggebrochen, brachte sich somit um bessere Chancen. Am Ende sprang Rang fünf heraus.

Die wie die Siegerin stärker beachteten Tarena und Fair Dream spielten keine entscheidende Rollen. Letztgenannte trug sogar die rote Laterne durchs Ziel. Freedom blieb der Prüfung fern.

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