Es ist eine Meldung, die die deutschen Turffreunde erschüttern lässt. Das beste Pferd des Landes ist schwer verletzt, muss voraussichtlich seine Karriere beenden: Dai Jin, Derbysieger 2003 für WH Sport International, erwischte es nach seinem siebten Platz im Prix de l´Arc de Triomphe am vergangenen Sonntag in Paris-Longchamp ganz hart.
Und es ist aller Wahrscheinlichkeit nach das Aus für den Peintre Celebre-Sohn, der in seiner Laufbahn 625.400 Euro verdient hat.
Besitzer Werner Heinz (das Foto zeigt ihn zusammen mit seinem Crack und Trainer Andreas Schütz): ‚Dai Jin ist in Paris offenbar in ein Erdloch getreten. Er hat sich einen schweren Sehnenschaden zugezogen. Seine Karriere ist zu 99 Prozent beendet.‘
Er werde jetzt noch einige Tage abwarten, ehe er eine genaue Entscheidung zur Zukunft des Hengstes fälle. Hierbei steht natürlich auch die Frage im Vordergrund, wo Dai Jin im nächsten Jahr als Deckhengst aufgestellt wird.
Trainer Andreas Schütz war am Dienstag telefonisch nicht zu erreichen, eine Stellungnahme des Coaches somit noch nicht zu bekommen.
Bitter: Nach Salve Regina (bereits im Gestüt), Aolus (seit dem WestLB-Deutschlandpreis in Düsseldorf nicht mehr gestartet, als er sich vertrat und angehalten wurde) und Next Desert (Dai Jins Vorgänger als Derbysieger beendete vor kurzem seine Karriere wegen Sehnenproblemen) musste er nun den vierten Verletzungsfall eines absoluten Cracks innerhalb kürzester Zeit hinnehmen.
