Sensationell! Die Nachkommen der Pasca beherrschen in diesen Wochen das Geschehen im deutschen Turf. Nachdem vor einer Woche in Köln die rechten Brüder Peppercorn und Peppershot in der Europa-Meile eins-zwei waren, wollte auch der kleine Bruder Pepperstorm nicht nachstehen.
Unter Terry Hellier gewann die 36:10-Chance das Dortmunder Auktionsrennen leicht mit eineinviertel Längen Vorsprung gegen Nocino und den Riesenaußenseiter Matrix.
Lange war von Pepperstorm, wie die Geschwister im Besitz des Stalles Biovita von Peter Battel, nichts zu sehen, denn vorne bestimmten Omikron und der Favorit Fight Club das Geschehen. Im Einlauf war aber die Stunde der Speedpferde gekommen.
Nachdem Bischoff’s Boy einen starken Moment an der Außenseite nicht durchstand, schien noch weiter außen Nocino alles zu überrollen.
Doch an der 400 Meter-Marke hatte in der Bahnmitte Terry Hellier auch Pepperstorm in die Entscheidung geführt. Es kristallisierte sich ein Zweikampf zwischen ihm und Nocino heraus, aus dem der Ostmann-Schützling am Ende als letztlich leichter Sieger hervorging. Hinter Nocino kam Matrix vor Lazio auf den dritten Platz.
‚Ein tolles Pferd‘, strahlte Uwe Ostmann, der an Terry Hellier für den Ritt ein großes Kompliment verteilte. ‚Ein Klasseritt, mit viel Übersicht. Er hat genau gewusst, was er unter sich hat. Ob er in diesem Jahr noch einmal läuft, steht noch nicht fest.‘
Das gilt auch für den Zweiten, Nocino. ‚Wir sind sehr zufrieden, leider mussten wir in der Distanz zurückgehen, das könnte ausschlaggebend gewesen sein. Vielleicht läuft Nocino noch einmal im Münchner Auktionsrennen‘, so Christian von der Recke. Werner Baltromei war vom dritten Platz seines Matrix gar nicht so überrascht. ‚Ich hatte mit eiem guten Laufen gerechnet.‘
Etwas enttäuscht war man natürlich im Lager des zum klaren Favoriten avancierten Fight Club, der vor den Augen seines Besitzers Werner Heinz nur Platz neun belegte.
‚Im Nachhinein muss man sagen, dass es nicht gut war, gleich vorne mitzugehen. Alle Pferde die am Ende vorne waren, kamen von hinten. Es wäre wohl besser gewesen, ihn aus der Reserve zu reiten. Aber er war gut abgesprungen war gleich vorne dabei‘, so Trainer Andreas Schütz.