Zahlreiche versprechende Youngsters haben sich in den vergangenen Wochen bereits vorgestellt, auch in Gruppe- oder Listenrennen. Eine der beeindruckendsten Vorstel-lungen stammt allerdings aus einem Maidenrennen in Köln.
Am 17. August canterte der Dashing Blade-Sohn der Ex-Winterkönigin Glady Beauty aus dem Gestüt Auenquelle, Glad Lion, als 19:10-Favorit unter Norman Richter seinen Konkurrenten mit sechs Längen davon.
Doch diesen riesigen Vorsprung hatte der Hengst nicht auf x-beliebige Gegner, sondern auf den von Peter Rau für den Stall Epona trainierten Traviano (Foto), der nur wenige Wochen später in Krefeld den Cerestar-Preis, das Herzog-von-Ratibor-Rennen, in sicherer Manier an sich brachte.
Am Sonntag dürften diese beiden Vertreter des Jahrgangs 2001 in Hannover erneut eine tragende Rolle spielen, wenn im Großen Preis der Neuen Bult auf nationaler Listen-Ebene Rennpreise in Höhe von 50.000 Euro auf der 1300 Meter-Strecke ausgeschüttet werden.
Die Gewichtskonstellation beim zweiten Aufeinandertreffen der beiden Hengste hat sich leicht verschoben. Traviano muss mit 58 Kilo zwei Kilo mehr schleppen als sein Bezwinger aus Weidenpesch. Es sieht also nicht unbedingt nach einer Formumkehr aus.
Nach bisherigen Eindrücken kann in dieses Duell normalerweise nur der von Jiri Palik zu reitende zweite Big Shuffle-Sohn Marabout Directa eingreifen. Weicher Boden wäre sicher vorteilhaft für den bislang noch ziemlich grün, aber sehr talentiert wirkenden Youngster.
Die übrigen Teilnehmer haben sicher keine leichte Aufgabe vor sich. Andreas Bolte hofft auf Genios(William Cahill), Raffelberger (Jean-Pierre Carvalho) und Tropototo (Eduardo Pedroza) könnten sich auf Dauer sicher steigern, Bebe Factual (Andre Best) und Pirunika (Martin O´Reilly) komplettieren das Feld im besten der neun Rennen.