Vom Glück war Paul Johnson in dieser Saison wahrlich nicht verfolgt. Am Sonntag gab es in Bremen aber Entschädigung. Nach einer langen Zeit der Verletzungen war der Kölner Jockey am Samstag in München erstmals wieder in den Sattel gestiegen, am Sonntag gab es dann in Bremen gleich einen Listentreffer zu verbuchen. Und die Sache ging auf der 40:10-Chance Eisenherz sogar ausgesprochen leicht. Wesentlich leichter als man gedacht hatte.
Als es in die entscheidende Phase des Rennens ging, konnte keiner dem von Andrea Bertram in Warendorf trainierten Wallach folgen, die 10.000 Euro Siegbörse in diesem als Listenrennen gelaufenen Großen Preis von Bremen hatte der Achtjährige in der Tasche. Auch der klare Favorit Hanseat musste mit dem Engländer Tim Scudamore recht früh die Segel streichen.
Hinter Hanseat schien Platz zwei lange an den schwedischen Oldie Berthram zu gehen, doch mit der besseren Flachklasse kam der Jenny-Wallach Vishnu noch zum besten Platzgeld. Hanseat wurde deutlicher zurück Vierter.
‚Eigentlich braucht er weicheren Boden‘, hieß es aus dem Lager des erst in diesem Jahr eingesprungenen Eisenherz, der bei seinem sechsten Hindernisstart zum vierten Soieg kam. Nun will man mit ihm auch einmal nach Italien gehen.