Die Saison 2003 zählt nicht zu den erfolgreichen von Jockey Paul Johnson (Foto). In erster Linie gesundheitliche Gründe können dafür herhalten, dass der 33-jährige Brite gerade einmal acht Siege im Rennsattel verzeichnen konnte. Zuerst war es eine Virusinfektion der Augen, die zu einer mehrtägigen Pause zwang.
Dann folgte drei Monate später während des Bad Harzburger-Meetings der Sturz auf Nicita, der die Karriere stoppte. Ein Bruch der linken Hand wurde konstatiert, die entsprechende Operation unumgänglich. „Zehn Wochen hat sich die Geschichte dann hingezogen. Ich bin sehr froh, dass die Zeit der Untätigkeit nun vorbei ist und freue mich auf die ersten Ritte am Samstag in München und einen Tag später in Bremen.“
Wie es mittlerweile aussieht, könnte das Rennjahr doch noch versöhnlich ausklingen. Denn Johnson, der zuletzt beim Stall Piccadilly auf Schloss Arff angestellt war, wird ab dem 1. Oktober beim Gestüt Schlenderhan tätig werden.
„Ab diesem Tag werde ich für einen Monat im Gestüt arbeiten und ab dem 1. November dann bei Peter Schiergen im Rennstall tätig sein. Paul Harley hatte mich auf dieses Engagement vor Wochen angesprochen. Ich hatte ja aufgrund des Unfalls genügend Zeit, mir alles gut zu überlegen und Ja zu sagen“, so Paul Johnson, der viele Jahre zum festen Bestandteil der Mannschaft um Trainer Andreas Löwe zählte und bislang 246 Siege erzielt hat.