Sotos Series gerissen: Ullmann-Star ’nur‘ Derby-Zweiter!

Die Serie ist gerissen. Baron von Ullmanns USA-Star Soto ist besiegt. So lautete das Fazit nach dem 500.000 Dollar – Super Derby am Samstag in Louisiana. Mit einem Rekord von fünf Siegen bei ebenso vielen Starts war der dreijährige Dehere-Sohn in dem Grade II-Rennen angetreten, wollte seine Gewinnsumme von 566.164 US-Dollar um einen gewichtigen Anteil aufstocken.

Doch das wusste der Wettmarktfavorit und Grade I-Sieger Ten Most Wanted (Foto) zu verhindern. Dieser fügte Soto bei dessen erstem Aufeinandertreffen mit einem der besten dreijährigen Pferde der USA überhaupt die erste Niederlage zu.

Nach Siegen in den Kentucky Jockey Club Stakes (G2) und dem West Virginia Derby (G2) in Bahnrekordzeit wurde es nichts mit dem dritten Gruppesieg in der Karriere des von Michael Dickinson trainierten Fuchses.

Genau eine halbe Länge schrammte das Ullmann-Team in Louisiana Downs an diesem Vorhaben vorbei. Diesen Abstand hatte Ten Most Wanted (Pat Day) im Ziel Vorsprung und trat damit erfolgreich in die Fußstapfen seines Vaters Deputy Commander. Diesem war 1997 als letztem Pferd ein Sieg in den Travers Stakes (G1) und eben dann dem Super Derby gelungen.

Soto, der unter Ramon Dominguez eingangs der Geraden die Spitze übernommen hatte, kam 5 ¼ Längen vor dem Drittplatzierten Crowned King über die Linie und galoppierte 100.000 US-Dollar in die Kassen von Galopp LLC, hinter der sich bekanntlich die Ullmann-Familie verbirgt. Man hatte Soto einst als Jährling von dem Domino Stud of Lexington ersteigert.

Nach 1:50,77 Minuten wurde Ten Most Wanted zu einem leichten Sieger des mit sechs Pferden besetzten Super Derbys. „Ich hatte noch etwas im Tank und wollte Soto nicht zu früh attackieren“, so Pat Day nach dem auf dem Dirt-Track ausgetragenen Rennen.

Während es für Day und den 145.000 Dollar-Jährling Ten Most Wanted (Neunter im Kentucky Derby) nun Richtung Santa Anita zum Breeders’ Cup Classic geht, ist die Marschroute von Soto noch nicht klar umrissen. Auch für den Ullmann-Crack ist Amerikas Highlight am 25. Oktober noch eine Option.

Bemerkenswert: In Louisiana Downs feierte man am Samstag einen neuen Umsatzrekord. 6.777.009 US-Dollar flossen durch die Wettkassen des Veranstalters. Die bisherige Bestmarke hatte man 1999 gesetzt, als knapp 100.000 US-Dollar weniger im Programm um das Super Derby umgesetzt wurden.

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