Frank Ritter, seit 18 Jahren Präsident des Hannoverschen Rennvereins, wird den Klub auch fünf weitere Jahre führen. Das ist das Ergebnis der Mitgliederversammlung am vergangenen Freitag. Gregor Baum, Aufsichtsrats-vorsitzender, hatte Ritter, seinen Vize Prof. Dr. Gerhard Sybrecht und Riko Luiking zur Wiederwahl vorgeschlagen, dem wurde entsprochen.
Vor 27 stimmberechtigten Mitgliedern bezeichnete Ritter die finanzielle Situation des Vereins als „angespannt, aber nicht aussichtslos.“
Zurückblickend auf 2002 sagte der Präsident, dass „es nicht unbedingt zu erwarten gewesen sei“, dass die zehn Renntage ordnungsgemäß durchgeführt und abgerechnet wurden.
Das Minus von 15,7 Prozent führt er ebenso wie die aktuellen sieben Prozent, die im Vergleich zum Vorjahr bei den bisherigen Renntagen weniger gewettet wurden, auf den Einbruch in der Außenwette zurück.
Ritter: „Im Vergleich zu anderen Bahnen steht Hannover noch gut da.“ Bereits geprüft, doch aus Kostengründen vorerst zurückgestellt wurde die Wiedereinführung von Hindernisrennen. Für derartige Investitionen ist der Rennverein derzeit nicht in der Lage.
Keine Angaben wurden zumindest nach außen hin über den aktuellen Schuldenstand und den derzeitigen Status quo in Sachen Grundstückverkauf gemacht. Ein Teil des Rennbahngeländes kann möglicherweise veräußert werden.
Erneut hat in diesem Jahr das Land Niedersachsen dem Verein finanziell unter die Arme gegriffen. Dem Vernehmen nach soll der Zuschuss 50 000 Euro betragen haben. In der kommenden Saison sollen auf der Neuen Bult wie in diesem Jahr zehn Renntage abgehalten werden.