Der Preis der Diana und der Preis der Winterkönigin könnten im Jahre 2004 statt in Mülheim möglicherweise in Baden-Baden ausgetragen werden. Der Internationale Club ist aktuell der einzige aktuelle Bewerber für den Kauf der Rennen. Um die finanzielle Situation des in Schlingern geratenen Mülheimer Rennvereins in den Griff zu bekommen, sollen diese beiden Filetstücke der Raffelberger Bahn veräußert werden.
Wie aus einem Brief des Direktoriums an alle Rennvereine hervorgeht, werden für den Preis der Diana 250 000 Euro verlangt, als „Ablöse“ für den Preis der Winterkönigin wären 140 000 Euro fällig.
In einer Vorstandssitzung hat sich das Mülheimer Präsidium am Samstag mit dem Verkauf der Rennen beschäftigt. „Wir können uns erst entscheiden, wenn der genaue aktuelle Finanzstatus unseres Vereins vorliegt“, erklärte Oberbürgermeisterin und Rennvereins-Präsidentin Dagmar Mühlenfeld, „aber das Angebot des Internationalen Clubs war in Anbetracht unserer aktuellen Situation nicht schlecht.“
Eine endgültige Entscheidung soll in den nächsten Tagen fallen, spätestens wohl bei der Vorstandssitzung des Direktoriums am 23. September. Dem Vernehmen nach soll es auch andere Angebote zum Kauf von einem oder mehreren Rennen gegeben haben. Dagmar Mühlenfeld: „Keines war aber so konkret aufgeschlüsselt wie das aus Baden-Baden.“
Die für dieses Jahr am Raffelberg noch vorgesehenen vier Veranstaltungen sind wohl gesichert, auch wenn der Rennverein dazu keine konkreten Angaben gemacht hat.
