Von wegen Prix de l`Arc de Triomphe. Von wegen ab ins Rennen um die Nachfolge Marienbards. Die Godolphins haben anscheinend davon Abschied genommen, einen Starter in den Bois de Boulogne zu schicken. Die letzten zwei Auflagen des wichtigsten Pferderennens Europas haben sie gewonnen. Sakhee und Marienbard wurden zu Arc-Helden in blau.
Bereits, als man vor einem Monat verkündete, dass Sulamani aus den USA nicht mehr zurückkehren werde, war klar, dass Sheikh Mohammed Bin Rashid Al Maktoum keinen Starter im Prix de l`Arc de Triomphe haben würde.
Bis eben zum letzten Sonntag. Bis eben zu einem gewissen Mamool. Dieser machte sich durch seinen Sieg im Großen Bugatti-Preis urplötzlich zu einem möglichen Arc-Starter des Öl-Sheikhs aus Dubai.
„Ich bin schon ein bisschen überrascht, dass er gewonnen hat. Und wenn man ehrlich ist, hat er sicher auch nicht die Klasse von Marienbard. Ob er im Arc läuft entscheidet der Boss, bisher war Mamool eigentlich für den Melbourne Cup vorgesehen“, erläuterte Frankie Dettori nur wenige Minuten nach dem World Series-Rennen in Iffezheim. Auch die beiden Godolphins Millstreet und Beekeeper sind da noch im Aufgebot.
Drei Tage Bedenkzeit haben sich Racingmanager Simon Crisford und Sheikh Mohammed genommen. In Keeneland verweilen sie derzeit bei der wichtigsten Jährlingsauktion der Welt, haben dort bereits das Gruppe I-Rennen aus Baden live am TV mitverfolgt.
Nun scheint eine erste Mamool-Tendenz festzustehen: „Mamool ist für den Arc sehr unwahrscheinlich.“ So heißt es zumindest von offizieller Seite. Und jetzt festhalten: Mamool soll noch einmal in Deutschland laufen!
„Der Plan ist es, ein passendes Rennen vor seiner Quarantäne für Australien, die in der ersten Oktober-Woche beginnt, zu finden. Der Preis von Europa am 29. September würde sich dafür perfekt eignen und ist aktuell Mamools wahrscheinlichstes nächstes Ziel“, so Simon Crisford.
Köln-Erfahrung hat Godolphin-Trainer Saeed Bin Suroor ohnehin schon. Im Jahr 2001 schickte er den In The Wings-Sohn Kutub erfolgreich in die Domstadt. Unter Frankie Dettori gewann dieser das Rennen, in dem Derbysieger Boreal stürzte, wurde vor Yavana’s Pace und Noroit zum 39. Sieger des Preis von Europa.










