Bilder aus Hoppegarten nur für die ersten beiden Rennen, Bilder aus Köln am Samstag und auch 24 Stunden später von allen angeschlossenen Bahnen – so war die Situation für die der IFEB angeschlossenen Buchmacher am vergangenen Wochenende.
In der vergangenen Woche hatte das Landgericht Köln in einer mündlichen Verhandlung die einstweiligen Verfügungen, die ein großer Teil der IFEB-Buchmacher bezüglich der Bildbelieferung erwirkt hatten, aufgehoben.
Dem Vernehmen nach hatte am Freitag die inzwischen durch Jürgen Winter, Vorstandsmitglied des Internationalen Clubs, erweiterte Verhandlungskommission des Galopprensports in einer Telefonkonferenz beschlossen, am Wochenende den betroffenen Buchmachern Bilder zukommen zu lassen und auch die Wettvermittlung zu öffnen.
Die Buchmacher sollten kurzfristig garantieren, Umsätze wie im vergangenen Jahr zu gerieren, doch waren sie dazu nicht bereit, entsprechende Faxe kamen teilweise auch wegen Kommunikationsproblemen zu spät.
Wohl auch deshalb wurden die Bilder zum Ärger der Verantwortlichen in Hoppegarten kurzfristig abgestellt.
IFEB-Sprecher Wolfgang Stiltz: „Am Samstag haben wir erst kurz vor dem ersten Rennen erfahren, dass wir Bilder bekommen würden. Wir haben dann teilweise nicht vermittelt, da wir die Kunden ja um zwölf Uhr gleich behandeln müssen wie drei Stunden später. Sonntag ist aber voll vermittelt worden. Natürlich sind die Umsätze schwächer als im vergangenen Jahr, doch waren sie ähnlich wie beim Deutschen Buchmacher-Verband. Unzufrieden war in jedem Fall niemand.“
Am kommenden Donnerstag soll es nun um 10 Uhr in Frankfurt zu einer erneuten Verhandlungsrunde über die weitere Zusammenarbeit (Lieferung und Entgelt der Bild- und Tonübertragung bei gleichzeitiger Außenwettvermittlung durch die empfangenen Buchmacher) kommen, natürlich auch im Hinblick auf die tags darauf beginnende „Große Woche“ in Iffezheim.
