Wer in Krefeld vor drei Wochen genau hingesehen hatte, der wusste genau, dass es sich im Youngsterrennen um sehr veranlagte Pferde handeln würde. Der von Uwe Ostmann trainierte Pepperstorm konnte damals seine Maidenschaft ablegen und schlug Lazio leicht mit einer Länge. Am Sonntag im 15. BMW Kölner Auktionsrennen (1200 m, 55.000 Euro) trafen sich beide Pferde wieder und bestimmten erneut die Szenerie auf der ganzen Linie.
Dieses Mal konnte Torsten Mundry (Foto) auf Pepperstorm eindreiviertel Längen zwischen sich und Lazio (Andreas Boschert) bringen, schnappte sich den Listen-Titel in äußerst gefälligem Stil.
‚Torsten Mundry hat auf die Innenseite gepocht, und das war genau richtig‘, zeigte sich Betreuer Uwe Ostmann sehr zufrieden. ‚Pepperstorm ist vom Charakter her ganz anders als seine hoch veranlagten Geschwister, er ist nicht so ruhig, sondern etwas hitziger.‘
Das nächste Ziel für den Big Shuffle-Sohn Pepperstorm, der als 20:10-Favorit gewann, ist auch schon ausgemacht. Er wird im Dortmunder Auktionsrennen an den Ablauf kommen, könnte dort wieder in der Favoritenstellung sein.
Andreas Trybuhl, der Coach des Zweitplatzierten Lazio, haderte etwas mit der äußeren Startbox: ‚Wir hätten viel näher beim Sieger sein können, wenn Lazio nicht so weit außen hätte gehen müssen.‘
Deutlich hinter diesen beiden Nachwuchshoffnungen (fünf Längen) sah man dann erst die Konkurrenz, die von Glen and ice (Warren O’Connor) angeführt wurde. Raffelberger (Andreas Suborics, Siebter) sah kurz gefährlicher aus, er hatte es als Debutant aber auch nicht ganz leicht.
