Den Titel ‚bester Meiler Deutschlands 2003‘ hat er sich schon gesichert. Nicht nur als Gewinner des Mehl-Mülhens-Rennens und im Großen Porsche Preis, sondern auch mit seiner Platzierung in Ascot. Am vergangenen Sonntag wagte Martillo (Foto) den großen Spagat, wollte die ebenfalls früher bei Ralf Suerland stationierte Proudwings für deren Disqualifikations-Niederlage im Prix Jacques le Marois vor zwei Jahren rächen.
Das Unternehmen ging jedoch nicht ganz auf, Martillo blieb als Siebter etwas unter den Erwartungen, auch wenn er mit Sixperfections & Co. auf extrem starke Konkurrenz traf.
Wenige Tage nach dem Deauville-Auftritt meinte Trainer Ralf Suerland mit etwas Abstand gegenüber GaloppOnline.de: ‚Sicher hatten wir uns etwas mehr versprochen, aber auf den letzten zweihundert Metern fehlte etwas die Frische. Martillo tauchte wie ein Großer auf, doch dann kam nichts mehr. Er ist gesund in den Stall zurückgekehrt, natürlich ist er wie wir alle noch etwas müde.‘
Und der Coach weiter: ‚Vielleicht lag es auch an der Geraden Bahn, auf einer solchen Linienführung wird er nicht mehr laufen. Das hat wohl nicht so richtig gepasst. Nächstes Jahr wollen wir mit ihm noch mehr angreifen, vielleicht auch in den USA. Als Dreijähriger soll er jetzt wahrscheinlich nur noch zweimal antreten. Der Marois war ohnehin sein Hauptziel.‘
Eine Möglichkeit ist am Arc-Vortag in Longchamp der Prix Daniel Wildenstein (4.Oktober, Gruppe II, 1600 m). ‚Die Queen Elizabeth II Stakes in Ascot lassen wir aus, da dieses Rennen über die Gerade Bahn führt‘, schildert Suerland, unverändert voller Hoffnung auf weitere Glanztaten des Höny-Hof-Cracks.
