Am Sonntag hatte Scapolo in der Kölner Otto Wolff-Meile noch für den Paukenschlag des gesamten Tages gesorgt, als er als längster Außenseiter im vierzehnköpfigen Feld des Gruppe-III-Rennens mit einer sehr starken Speedleistung den Ausländern Saratan (Frankreich) und Dupont (England) noch einen Strich durch die Rechnung machte.
386:10 betrug die Quote des fünfjährigen Hengstes, der im Vorfeld seinen Trainer Christian von der Recke überzeugt hatte und nach dessen Meinung am Toto zu hoch gehandelt worden war.
Nach dem deutschen Coup plant man nun mit Scapolo Ähnliches auf internationalem Parkett. So soll der Rainbows For Life-Sohn am 17. August im spanischen San Sebastian ein Listen-Rennen über die Meile bestreiten.
„Er wurde für diese Prüfung nachgenannt. Eigentlich stand Mr. Tango zur Disposition. Doch da dieser in der Arbeit nicht überzeugte und der Besitzer unbedingt einen Starter mit Chancen in diesem Rennen haben wollte, wird Scapolo starten“, erklärte der Weilerswister Trainer Christian von der Recke.
24.000 Euro beträgt der Siegpreis dieses Rennens, das auf der Grasbahn ausgetragen wird. Derzeit sind noch 36 Pferde startberechtigt, fast ausschließlich spanische Pferde. Der Engländer Norman Joseph Jones mit Wohnsitz Marbella ist Besitzer des Hengstes, für den ein weiterer Auslandsstart im September geplant ist.
Dann soll ihn die Reise in die Türkei nach Istanbul führen, wo wie im Vorjahr die Topkapi Trophy auf dem Programm steht. Ein Listen-Rennen über die Meile mit einer Dotierung von 204.000 Dollar = 134.831 Euro, in der Scapolo, damals allerdings noch für Trainer Andreas Wöhler, den dritten Platz hinter den einheimischen Akindayim und Mary Ellen belegt hatte.
