Jetzt muss v.d.Recke umplanen: Gruppesieg statt H?rden

Das war ein Paukenschlag, der da mitten im Sommer über die Kölner Bahn ging. Denn der Sonntag wurde zu einem Triumphtag eines Überraschungspferdes. Mit Scapolo hatte in der Otto Wolff-Meile nun wirklich kaum jemand gerechnet. Der allerletzte Außenseiter im 14-köpfigen Feld erreichte nach 1600 Metern als Erster die Ziellinie im Weidenpescher Park. Stolze 386:10 zahlte der Köln-Toto auf diesen Coup.

Warren O´Connor hatte Nerven wie aus Stahl. Auf den allerletzten Metern raufte er sich mit Norman Jones´ Fünfjährigem, noch an den beiden Favoriten vorbei. Bemerkenswert: Scapolo hielt das Rennen im Lande, obwohl der Franzose Saratan (einen Kopf zurück) und der englische Next Desert-Bezwinger Dupont kaum einen Deut schlechter gingen.

Sambaprinz als Vierter überzeugte auf kaum mehr passendem Boden (man hatte in Köln aber bestens gesprengt) vor der Stute Finora, die einen sehr unglücklichen Rennverlauf erwischte.

Christian von der Recke (das Foto zeigt ihn zusammen mit seinem Stalljockey) nahm im Absattelring auch die Glückwünsche von Kollege Andreas Wöhler entgegen, der früher Scapolos Betreuer gewesen war.

Recke: ‚Er brauchte etwas, bis er in Gang kam. Erst wollte ich nach Berlin gehen, aber dann gefiel er mir nicht so. Herr Jones hat ihn zu mir gestellt, nachdem er mit Mr Tango den Sandbahn Grand Prix gewonnen hatte.‘

Weitere Pläne? Recke: ‚Eigentlich wollte ich mit ihm auf der Hürdenbahn angreifen, aber nach dem Gruppe-Sieg stellen wir das doch erst noch einmal zurück.‘ Umplanen kann also auch Spaß machen!

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