Back to the roots: Dupont ist zur?ck an der Erfolgsst?tte

Es ist ein Phänomen dieser Zeit, dass es Veranstaltern von hochdotierten Gruppe I-Rennen über weitere Distanzen immer schwerer fällt, ihre Prüfungen quantitativ entsprechend zu besetzen. Gerade im Sommer müssen die Rennvereine froh sein, wenn sie für ihre Grand-Prix-Konkurrenzen sechs oder sieben Pferde zusammenbekommen, manchmal sind es weniger, siehe Düsseldorf letzten Sonntag.

Auch der Grosse Dallmayr-Preis in München (siehe eigenen Bericht) ist an Kopfstärke gerade einmal so besetzt, dass man zufrieden sein kann.

Auf Strecken um 1600 Meter herum sieht es anders aus, es ist eigentlich kein Thema, dort Starter zu finden und es drängt sich der Eindruck auf, dass es Zeit ist im Lande für ein Gruppe I-Rennen über die Meile.

Mal ganz abgesehen von der Finanzierung: An Teilnehmern wird kein Mangel sein. Das Interesse an derartigen Distanzen zeigt sich auch am Sonntag in Köln, wo das dieses Mal unter dem Patronat des Kölner Vereinsmitgliedes Otto Wolff von Amerongen stehende Gruppe III-Rennen mit 14 Kandidaten mehr als gut besetzt ist.

Die 50 000 Euro, die über dem Rennen stehen, haben also reichlich Teilnehmer angezogen. Darunter ist mit dem Engländer Dupont (Foto) ein Pferd, das im vergangenen Jahr an gleicher Stelle das klassische Mehl-Mülhens-Rennen gegen Next Desert gewonnen hat. Jetzt reitet mit Tony Culhane ein Mann von der Insel.

Mit aktueller Form aus dem Großen Porsche Preis kommen Bear King, Sambaprinz und Touch Down an den Start. Nach der aktuellen Wetterlage wird die Bahn am Sonntag schnell sein – optimal etwa für Bear King und Touch Down, nicht so günstig für Sambaprinz und den Schlenderhaner Skythe, der nun schon zweimal wegen des zu trockenen Geläufs einem Rennen fernblieb.

Auch Larana „mag es eher weich unter den Hufen“, so Trainer Andreas Wöhler, „sie ist aber in München auch auf guter Bahn schon ordentlich gelaufen. Die letzte Form ist ohnehin zu streichen.“

Das gilt wohl auch für den Fährhofer Madresal, der in München u.a. Larana, Bear King und Forever Free das Nachsehen gab, anschließend in Frankreich in starker Gesellschaft floppte, sich wieder rehabilitieren sollte.

Forever Free fällt in die Kategorie „chancenreicher Außenseiter“, auch Scapolo, von dem sein Trainer Christian von der Recke „ein gutes Laufen“ erwartet. Areias ist aus den heimischen Ställen noch zu erwähnen. Beste Möglichkeiten besitzt sicher der zweite ausländische Gast Saratan, zuletzt u.a. von Lucky Strike geschlagen, aber auf der heutigen Distanz bestens engagiert.

Das Oppenheim-Rennen als Listen-Prüfung für Zweijährige ist das zweite wichtige Rennen eines Tages, der einen heißen Kölner Sommer einläutet.

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