Alamshar fliegt allen Gegnern in den King George davon

Dass der Aga Khan-Star Alamshar eines der besten dreijährigen Pferde der Insel über 2400 Meter ist, wusste die Turfwelt schon vor den King George VI And Queen Elizabeth Diamond Stakes in Ascot. Schließlich gewann er das Irische Derby auf dem Curragh gegen seinen Zuchtgefährten Dalakhani.

Nach Alamshars Galavorstellung am Samstag in dem Gruppe I-Kracher in Ascot, als er den King George-Thron in gewöhnlichsten Stil gegen stärkste europäische Konkurrenz bestieg, muss man konstatieren: Alamshar ist das Beste, was der Derbyjahrgang in Europa zu bieten hat.

Wie sich der Key of Luck-Sohn unter Oxx-Stalljockey Johnny Murtagh nach einem Rennen aus dem Vordertreffen auf dem letzten Wegstück freimachte, wusste schon gewaltig zu imponieren. Denn er verwies in Sulamani, Kris Kin und Nayef höchste Qualität auf die Plätze, degradierte diese gar zu Statisten.

Und das alles, obwohl seine Umgebung den weichen Ascot-Boden nicht als optimal einstufte, denn Alamshar mag es lieber trocken unter den Hufen. Dennoch schnappte er sich die Siegbörse in Höhe von 345.000 Pfund mit frappierender Überlegenheit.

Dreieinhalb Längen hinter dem John Oxx-Schützling passierte Sulamani (Frankie Dettori) den Zielpfosten als Zweiter. Noch eingangs der Zielgeraden lag der letztjährige Derbysieger Frankreichs im Mittelfeld, musste immer wieder kleinere Umwege in Kauf nehmen, um die Verfolgung des enteilten Alamshar aufnehmen zu können.

Kris Kin, dessen Umfeld nach einigen Regenfällen in den letzten Tagen vor dem Rennen positiv gestimmt war, folgte dann weitere zwei Längen zurück.

Kuriosum am Rande: Eclipse-Sieger Falbrav ging immer ganz außen, verschenkte so, von Darryll Holland gesteuert, einiges an Boden. Holland wollte möglichst abgetrockneten Boden für Falbrav suchen, am Ende half das aber wenig.

Enttäuschte Mienen auch im Tregoning-Lager. Nayef, der in der 2002er Auflage des 750.000 Pfund-Spektakels nur Golan den Vortritt lassen musste, konnte in der Endabrechnung nicht ganz vorne mitmischen. Er blieb als 40:10-Favorit nur unplatziert, wirkte bereits früh nicht mehr ganz zwingend.

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