Nun will auch Englands 2.000 Guineas-Sieger Martillo fordern. Macht nichts. Denn auch vor Refuse To Bend haben wir keine Angst. Nachdem Martillo in den St. James Palace Stakes Frankreichs 1600 Meter-King Clodovil (von Rang vier auf Rang fünf zurückgestuft) und Irlands Guineas-Helden Indian Haven die Hufe zeigte, kann nun auch der Dermot Weld-Crack kommen.
Zuletzt floppte der Sadler´s Wells-Sohn im Englischen Derby. Als heißer Favorit blieb am Ende nur Rang 13. Meilenweit hinter Krin Kin. Doch das war auf der falschen Distanz. Nun geht es für Refuse To Bend wieder auf die 1600 Meter-Strecke zurück. Und da ist er andere Ware. Das hat der Dreijährige (bis zum Derby ungeschlagen) schon bewiesen, rangiert auf dieser Distanz aktuell auf der Pole Position Europas.
„Wir werden in den nächsten Tagen entscheiden, wo wir mit ihm weitermachen. Es deutet derzeit aber auf den Prix Jacques Le Marois hin“, berichtet Irlands Star-Coach Dermot Weld. Im Marois soll es bekanntlich auch Deutschlands Mega-Meiler Martillo krachen lassen.
Refuse To Bend, dessen Hauptziel die Breeders Cup Mile ist, würde den mit 500.000 Euro dotierten Marois (allein 285.700 € gehen auf das Konto des Siegers) noch schmackhafter machen, als er ohnehin schon zu werden scheint.
Am 17. August geht in Deauville die Post ab. Auf gerader Bahn und mit Mega-Martillo. Es wird sogar noch spannender als zuletzt in Ascot. Denn im französischen Seebad hat Ralf Suerland bekanntlich noch eine Rechnung auf, will das Proudwings-Nightmare endlich vergessen.