Es war die Sensation des vergangenen Wochenendes, gar keine Frage. In der Frank-furter Hitzeschlacht blieb Picotee ganz cool, brachte als 128:10-Chance den Lotto-Hessen-Pokal in Niederrad auf sein Konto, holte sich das erste Gruppe-Rennen in seiner Karriere.
Gegen so starke Dreijährige wie die Stute Caluna und Schlenderhans Corriolanus. Linkskurs, tropische Temperaturen und ein Mega-Ritt von Jimmy Quinn waren ausschlaggebend für den Triumph.
Natürlich hat Trainer Dr. Andreas Bolte (Foto), der den bisherigen Meilenstein seiner Karriere setzte, ambitionierte Pläne, will jetzt erneut auf Gruppe-Parkett angreifen.
Der Lengericher Coach gegenüber GaloppOnline.de: ‚Picotee ist gesund aus dem Rennen gekommen, hat alles gut überstanden, auch gleich wieder gefressen. Eine Woche geht er nur Schritt im Wald, eine Woche später wird er ausschließlich traben. Dann geht es nach Baden-Baden.‘
Das frühere Spreti-Rennen, der Preis der Sparkassen-Finanzgruppe, wird angepeilt. ‚Frankfurt passte wie die Faust aufs Auge‘, rekapituliert der Trainer. ‚Hier hat Picotee bei vier Starts nun zum dritten Mal gewonnen, war nur auf Schlamm einmal unplatziert. Und die Hitze ist für ihn sehr wichtig.‘
Auch die Reiterfrage ist für die Oos längst entschieden: ‚Jimmy Quinn kommt wieder. Wir hatten vor Frankfurt überlegt, Karakal laufen zu lassen, doch hatte er sich wieder leicht verletzt. Erst war Andreas Suborics im Gespräch, aber er steuerte dann mit Mehrgewicht Corriolanus, hatte mir am Montag absagen müssen. Ich wollte unbedingt einen Top-Jockey haben.‘
Und dieser Jimmy Quinn machte alles richtig, könnte nun in wenigen Wochen in Iffezheim mit dem sensationell gesteigerten Picotee zum nächsten großen Schlag nausholen.