Er zählt zu den Pferden, die im deutschen Rennsport immer wieder für eine neue Überraschung sorgen. Der von Horst Horwart trainierte Frühtau. Vielleicht liegt es auch daran, dass der Bursche von Statur her nicht der Größte ist. Aber er kann schnell Laufen und kämpfen wie ein Löwe. Das hat er noch jüngst in Hamburg bewiesen, als er als Fünfter im Idee Hansa-Preis über die Linie kam.
Dabei hatte de Hero’s Honor-Sohn in dieser Gruppe II-Prüfung alles andere als einen guten Rennverlauf. Er kam erst spät frei, flog dann nur so heran, doch am Pfosten reichte es nur noch zum fünften Platz. Mit einer Nase war er vom letzten Geldrang entfernt.
Nun wird der Horwart-Schützling, der bislang bereits 144 144 Euro verdiente, jenseits der Grenzen an den Start kommen. Und zwar im weltberühntem Seebad in Deauville, wo am 5. August der Prix Reux über 2500 Meter gelaufen wird.
In dieser Listenprüfung war Frühtau bereits im Vorjahr am Start, konnte unter Jiri Palik als Achter aber nichts ausrichten. Der Sieger hieß seinerzeit Fair Mix, der in diesem Jahr mit seinem Sieg im Prix Ganay zum Gruppe I-Sieger aufstieg.
Im Sattel wird in Deauville wie bei allen diesjährigen Starts wieder Adrie de Vries (Foto) sitzen. Der Spitzenjockey aus Holland war somit auch der Partner von Frühtau, als diesem während des Iffezheimer Frühjahrs-Meetings der Überraschungs-Coup im ‚Silbernen Pferd‘ gelang.
