Er reitet ihn jeden Morgen. Ohne Ausnahme. Und nach dem Großen Porsche-Preis behauptet er, ihn nun auch in- und auswendig zu kennen. Jedes Haar und jede Eigenart. William Mongil und Martillo. Seit diesem Sonntag sind sie das Dreamteam des deutschen Galopprennsports.
Wie schon im Mehl Mülhens-Rennen servierte der Franzose dem Anabaa-Sohn ein Traumrennen. „Und, Herr Mongil, wie Ihr Trainer im Bogen Angst gehabt, dass es vielleicht doch nicht geht?“
Der Franzose dazu: „Als es in den Bogen ging, hatte ich für einen Moment ein schlechtes Gefühl. Ich musste ihm aber nur kurz zeigen, wo es lang geht und schon war er wieder voll bei der Sache. Er ist einfach ein richtiges Rennpferd. Er war bei maximal 80 Prozent, aber dieses Pferd ist einfach eine Maschine“.
Mongil (gewann am Sonntag auch den Ausgleich I mit Alter Meister) hat sich längst in Deutschlands Elite-Liga der Sattelkünstler etabliert und ist fraglos eine große Bereicherung der hiesigen Jockey-Szene.
„Jetzt kenne ich Martillo wirklich und von nun an kann er mir nichts mehr vormachen. Nach dem Dienstag war ich richtig niedergeschlagen und habe mir ernsthafte Sorgen gemacht. Aber so ist er halt. So einen wie Martillo reitest Du einmal in Deinem Leben. Ich liebe dieses Pferd und er ist einfach gigantisch“, so Mongil weiter.
Und auch vor dem Prix Jacques Le Marois hat Mongil keine Angst. „Auch ein Rennen auf gerader Bahn ist kein Problem für ihn. Wenn Martillo mit 100% nach Frankreich geht, dann wird er auch dort mitmischen können. Davon bin ich fest überzeugt,“ gibt der Franzose abschließend zu verstehen.
