Fünf Längen vor Dai Jin. Ja, das hat wirklich schon mal einer geschafft! Und zwar am 15. September 2002 auf dem Düsseldorfer Grafenberg. Im Juniorenpreis lässt Soldier Hollow dem heutigen Derbysieger (damals allerdings auch 122:10-Außenseiter und Debütant) keine Chance.
Und auch Dai Jins Derby-runner up Ransom O`War (237:10) hatte im Dr. Busch-Memorial auf Gruppe III-Level keinerlei Möglichkeiten gegen den In The Wings-Sohn.
Formen, die Soldier Hollow mit Sicherheit zu einem interessanten Anwärter auf das Blaue Band gemacht hätten. Hätte, wäre, wenn und aber. Hilft alles nichts. Soldier Hollow musste das Derby wegen gesundheitlicher Probleme bekanntlich auslassen, kämpfte noch fünf Wochen vor dem Gipfeltreffen in Horn in der Klinik um sein Leben.
Mittlerweile gibt es gute News um den Dreijährigen, der Finck-Crack soll auf dem Weg der Besserung sein. „Bisher läuft mit Soldier Hollow alles nach Plan und es geht ihm gut. Er hat bereits wieder mit Trabarbeit angefangen, bekommt aber alle Zeit der Welt, um wieder topfit zu werden“, so Champion-Trainer Peter Schiergen.
Und wann kann Turfdeutschland mit einem Comeback rechnen? Der Coach dazu: „Davon kann man jetzt noch nicht sprechen. Wir arbeiten in aller Ruhe und geben ihm alle Chancen, die er braucht. Ich gehe aber davon aus und hoffe, dass wir ihn noch dieses Jahr wieder sehen.“