M?der marschiert: Oldie-, Seejagd- und nun Stuten-Sieg

Am Sonntag sattelt sie die Startnummer 1 im Deutschen Derby. Und so langsam aber sicher hat jeder die Warnschüsse aus dem Krefelder Stadtwald gehört. Denn Erika Mäder nutzt die Meetingstage vor dem Blauen Band, um sich für das Rennen der Rennen so richtig warm zu schießen.

Nach dem Gruppetreffer von Oldie Up And Away und dem Seejagd-Sieg von Hanseat bewies am Mittwochabend auch Avenir Rubra, dass die Galopper von Deutschlands Trainerlady Nummer 1 bestens in Schuss sind.

Als 210:10-Außenseiterin schnappte sich die dreijährige Lomitas-Tochter in den Reckendorff-Farben den Fährhofer Stutenpreis, Highlight der Mittwochs-Karte in Horn. Unter Jozef Bojko gewann die Fuchsstute das mit 40.000 Euro dotierte Meilen-Rennen leicht vor Rosengeste (Andrasch Starke, 72:10 und damit dritte Favoritin) und Co-Favoritin Molly Mello (Terry Hellier, 46:10).

Bei ihrem achten Lebensstart feierte die dreijährige Avenir Rubra damit ihren zweiten Erfolg, schraubte ihre Gewinnsumme um 23.000 Euro auf nun knapp 50.000 Euro. „Wir haben immer an sie geglaubt und wussten, dass ihr Sieg in Hoppegarten keine Eintagsfliege war. Sie hatte mehrfach schlechte Rennen und heute hat einfach alles gepasst“, sagte eine glückliche Erika Mäder nach dem 1 ¾ Längen Sieg.

Auch die Wittekindshoferin Rosengeste zog sich nach einer langen Pause achtbar aus der Affäre, hatte den Rennstall von Andreas Schütz zwischenzeitlich schon einmal verlassen, um es dann doch noch einmal wissen zu wollen.

Im Lager der heißen 25:10-Favoritin Larana war man nach dem Listenrennen eher sprachlos, hatte die unter Eduardo Pedroza ins Rennen gegangenen Lavirco-Tochter auf weichem Boden (in Hamburg kamen immer wieder starke Schauer runter) keinen einzigen Moment. Mark Johnstons England-Hoffnung Pie High verkaufte sich unter Stanley Chin als Vierte sicher besser, als nach Formen zu erwarten war.

Dessen ungeachtet freute sich Götz Meyer zu Reckendorff sichtlich über den Sieg. Der Besitzer, ein in Schwanewede lebender pensionierter Lehrer, hat die Siegerin auch gezüchtet, seit Jahren gilt Götz Meyer zu Reckendorff im deutschen Turf als derjenige Besitzer, der das Glück und den Erfolg gepachtet zu haben scheint.

Und für Jozef Bojko läuft es in Hamburg auch gut. Gleich nach dem Sieg mit Avenir Rubra legte er mit der Fanelsa-Stute Allegria einen Sieg nach, und am Samstag war ihm in Hamburg ja bereits das Kunststück gelungen, mit Glen Shadow einen sensationellen neuen 1600 Meter Bahnrekord aufzustellen, sogar schneller als Up and Away zu sein.

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