„Das ist unser Ersatz-Derby“, meint der Frankfurter Trainer Wilfried Kujath und spielt damit auf den Start des dreijährigen Winning Dash (Foto) im Premio d´Italia, einem mit 110.000 Euro dotierten und über 2000 Meter Listen-Rennen für Dreijährige, in Mailand an.
„Ich denke, dass es dort nicht schwerer wird als bei den Gruppe-Rennen hierzulande. Und da hat er sich ja bestens aus der Affäre gezogen“, fügte Kujath an, der für Sonntag normalen Boden erwartet, welcher „dem Hengst sicherlich entgegenkommt.“
Man hofft natürlich, dass der diesjährige Ausflug nach Mailand von mehr Glück als jener 2002 begleitet wird. Denn damals war Winning Dash in einen folgenschweren Sturz verwickelt, der Lennart Hammer-Hansen zu einer mehrmonatigen Pause zwang.
„Ich denke, dass Winning Dash diese Geschichte vergessen hat und eine gute Leistung zeigen wird, zumal er im Training vollauf überzeugt hat“, so der Frankfurter.
Im Sattel des Zweiten aus dem Großen Müller Brot-Preises sitzt Edmondo Botti. Wie überhaupt alle deutschen Vertreter an diesem Tag unter italienischen Jockeys antreten, da die deutschen Reiter vorwiegend während des Derby-Meetings in Hamburg engagiert sind.
Mit Winterthur (Dario Vargiu) und Finora (Ivan Rossi) bestreiten anstelle der ursprünglich drei vorgesehenen Stuten nur noch zwei Ladies den Premio FIA European Breeders. Fehlen wird die fest eingeplante Pearl Queen.
Nun liegen die Hoffnungen bei Finora und Winterthur, die schon einmal im Düsseldorfer Henkel-Rennen ihre Kräfte maßen, wobei die in Frankfurt von Michael Trinker trainierte Finora („sehr gut drauf“) mit dem dritten Platz deutlich im Vorteil blieb. Die Prüfung führt über 1800 Meter und weist eine Dotierung von 77.000 Euro auf.
In einem ‚Limitato‘, einem limitierten Handicap, kommt der vierte und letzte deutsche Vertreter, der von Ralf Rohne trainierte Revisor zum Einsatz.
Der vierjährige Hengst, der seine bisherigen zwölf Starts für den Stall Lydien ausschließlich auf italienischem Boden bestritt, kommt ebenfalls mit Ivan Rossi im Sattel zum Einsatz.
