Es war eine ganz bittere Situation, die dem Jockey berechtigte Kritik gebracht hat. Der Idee Hansa-Preis am Sonntag in Hamburg im Schlussbogen: Stanley Chins Pferd Valley Chapel zieht sich eine schwerwiegende Ver-letzung zu, doch der Hong Kong-Chinese hält das Pferd nicht direkt an, trabt noch deutlich weiter.
Unverständlich, denn der Schaden ist dadurch sicher nicht geringer geworden. Das brachte Chin gerade in den Hamburger Boulevard-Blättern herbe Worte ein.
Klarer Fall, dass auch die Rennleitung da aktiv werden musste. 12 Tage sperrten die Stewards um Dr. Peter Tasch Stanley Chin (Foto). Immerhin kann er im Derby Ransom O´War reiten, die Auszeit greift erst ab dem Mittwoch nach dem Blauen Band, gilt für die Zeit zwischen dem 9. und 26. Juli.
Einsichtig soll sich Chin gegenüber der Rennleitung gezeigt haben. ‚Ich habe einen Fehler gemacht, hätte das Pferd früher anhalten sollen‘, waren seine Worte.
Valley Chapels Rennkarriere ist definitiv zu Ende. Ein Trümmerbruch hinten rechts wurde in der Klinik Bargteheide diagnostiziert, der Hengst war leider nicht mehr zu retten, obwohl alles versucht wurde.
