Es wird schwer, verdammt schwer! Doch die Sympathien der deutschen Turf-Gemeinde hat er am Sonntag ohne Zweifel. Und vor allem hätte er jetzt auch Kondition, könnte den vollen, auch notwendigen Schliff besitzen für solch eine Aufgabe: Next Desert, Deutschlands Paradepferd der Saison 2002, greift eventuell exakt ein Jahr nach seinem Derby-Sieg wieder an.
Allerdings ist nicht Hamburg sein Ziel, sondern der Grand Prix de Saint-Cloud.
In diesem immer äußerst stark besetzten Gruppe I-Event über 2400 Meter (350.000 Euro sind zu verdienen) muss der von Andrasch Starke zu reitende Hengst (Foto) natürlich noch wesentlich mehr bieten als bei Platz drei zu seinen Trainingsgefährten Epalo und Salve Regina im Großen Mercedes Benz-Preis am Schlusstag des Baden-Badener Frühjahrsmeetings.
Auf (aus Next Desert-Sicht) hoffentlich durchlässigem Boden stellt sich ihm ein Mega-Feld entgegen. So ziemlich alles, was in Europa Rang und Namen hat, gibt sich die Ehre. Doch ist sein Auftritt bekanntlich noch nicht sicher, wird man sich erst in den nächsten Tagen entscheiden, ob man startet oder nicht.
Next Deserts vermeintliche Gegner sind u.a. Vorjahressieger Ange Gabriel, Arc-Zweiter und Dubai Sheema Classic-Sieger Sulamani, der Neu-Fährhofer Black Sam Bellamy, Leadership (gerade erfolgreich im Gran Premio di Milano), Godolphins Mamool, die Fabre-Hoffnung Polish Summer, der in Ascot stark gelaufene Rakti, Veteran Yavana´s Pace, die Top-Stuten Ana Marie und Bright Sky, sowie der Prix du Jockey-Club-Zweite Super Celebre.
37 Kandidaten waren am Dienstag noch unter Order, Next Desert muss sich warm anziehen, will er diese Cracks aus der Bahn werfen!