Sommerzeit ist die Zeit einer ganzen Fülle von Rennveran-staltungen. Und bereits am Freitag der nächsten Woche ruft Hamburg zur Derby-Woche. Da ist es alles andere als einfach, gute Starterzahlen zu bekommen, wie noch das vergangenen Wochenende bewies.
Davon kann auch Düsseldorf ein Lied singen, wo man am Samstag acht Rennen anbietet, doch hat man erfolgreich gewirbelt.
Es gehört eine Nationale Listen-Prüfung zum sportlichen Angebot – der BMW Preis Düsseldorf. Wohl dem, der eine dreijährige oder ältere Stute sein eigen nennt, denn hier sind immerhin 20.000 Euro zu verdienen. 1400 Meter sind die geforderte Distanz.
Bereits Grafenberg-Erfahrung besitzt Arbitrage, versuchte sich im Henkel-Trial sowie im ersten Stutenklassiker, spielte jedoch keine prominente Rolle. Doch dürfte die Ammerländerin im Rennen des Automobil-Riesen sehr günstig untergebracht sein. Filip Minarik (Foto mit Trainer Peter Schiergen) bekommt die Chance.
Lady Lonsdale (frische Siegerin im Handicap, hat allerdings auch noch ein Engagement am Donnerstag in Frankfurt) hat interessanterweise Lennart Hammer-Hansen im Sattel, der für Wiesenhof-Bloodstock schon mit Faberger auftrumpfte.
Andrasch Starke steuert allerdings die Röttgenerin Prima, die nach zwei Italien-Auftritten beinahe noch eine weiße Weste hätte. Allerdings: Bei ihrem letzten Start wurde ihr der Sieg nachträglich aberkannt, Andreas Suborics mit einer Sperre belegt, die in diesen Tagen greift.
Stark liest sich die letzte Leistung von Homita, der möglicherweise stärksten älteren Vertreterin (mit fünf Kandidatinnen ist der Derby-Jahrgang in der Überzahl).
Dass sich Torsten Mundry für sie und gegen die aus dem Ausgleich II kommende Nostrana (Andre Best) entschieden hat, kann eigentlich nicht überraschen, zeigt vielmehr, wer die Nummer eins des Ravensberger Quartiers ist.
Bleiben neben Arbitrage, der mutmaßlichen Favoritin noch drei weitere Dreijährige. Our Challenge (Jiri Palik) und Miss Rheinberg (Norman Richter) müssen nach ihren Maidentreffern nun einen Sprung schaffen, was der Ebbesloherin beim ersten Versuch noch nicht ganz gelang.
Big Love (es reitet der neue Baltromei-Stalljockey Ian Ferguson), eine BBAG-Akquisition, landete in Baden dicht beim späteren Handicap-Gewinner Free Moon, könnte eine Platzierung ergattern.
