Mit dem Krefelder Stadtwald lädt eine der schönsten deutschen Rennbahnen am Samstagnachmittag zum Besuch seiner Anlage ein, auf der neun Rennen (14.15 Uhr – 18.20 Uhr) gelaufen werden. Reklame für den Trainings-standort ist noch am Pfingstmontag der dreijährige Ransom O´War eindrucksvoll gelaufen, als er den Großen Müller-Brot-Preis, eine Gruppe II-Prüfung, zu seinen Gunsten entschied.
Sport derartigen Niveaus ist am Samstag natürlich nicht zu erwarten, doch sollte sich eine frühzeitige Anfahrt allemal lohnen, treten doch erstmals in der laufenden Saison auf einer westdeutschen Bahn die Zweijährigen in Aktion. Mit fünf Startern ist zwar nur ein kleines Feld zusammen gekommen, doch könnte es zumindest einen einheimischen Erfolg geben. Mit Frodo (Erika Mäder) und Gonpardo (Mario Hofer) werden zwei Hengste aufgeboten, die den Heimvorteil zu nutzen wissen sollten.
Vor allem Gonpardo, der eine Linie von absoluten Formpferden wie Gonlargo, Gonfilia und Gorlor vertritt, wird viele Blicke auf sich ziehen, doch dürften neben Frodo auch Irish Times (Christian von der Recke), Night Song (Sarah Weis) und Wabrimida (Ertürk Kurdu) ihre Chancen besitzen.
Drei Dreijährige gegen sechs Ältere – so lautet das Motto im Hauptrennen, wenn es im Ausgleich II um 8.500 Euro geht. Eine offene Prüfung, denn gleich mehrere Teilnehmer wie Wind River (H. W. Hiller), Saetta (A. Trybuhl), die hier schon gewonnen hat, Bellacoola (P. Schiergen), Dolce (E. Mäder) und Minerwa (M. Hofer), dürfen in der Entscheidung erwartet werden.
Klein, aber fein – so die Konstellation im Jagdrennen, das von fünf Pferden bestritten wird. Krefelder Interessen vertritt Hanseat, noch beim letzten Krefelder Renntag dabei und etwas unglücklicher Zweiter. Geschlagen von Vishnu unter Champion Peter Gehm (Foto), der auch heute mit von der Partie ist, mit dem erstmals in den familieneigenen Farben startenden Mansfield Geld in die Haushaltskasse holen will.