In einer unerwarteten Pressemitteilung wurde am Freitagabend öffentlich die Zukunft von Karl-Dieter Ellerbracke, Präsident der Besitzervereinigung und somit Vize-Präsident des Direktoriums diskutiert.
Nach Ellerbrackes Rücktritt von den Ämtern im April 2003 plädiert der Galopper-Präsident Jochen Borchert gemeinsam mit dem Präsidenten der Rennvereine, Dr. Günter Paul, für den Verbleib von Ellerbracke in den Ämtern.
Wie es zu dieser plötzlich öffentlichen Diskussion kam, ist einstweilen noch nicht klar. Unabhängig von dieser Personalie steht eines jedoch fest: Ist der deutsche Rennsport weiterhin nicht bereit, grundlegende Änderungen zu akzeptieren, bedeutet dies, wie die gegenwärtige Situation zeigt, wohl langfristig nichts anderes als: „Gute Nacht Turfdeutschland!“
Hier die offizielle Pressenotiz des Direktoriums:
„Der Vorsitzende des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen, Herr Jochen Borchert, und der Vorsitzende der Betriebsgesellschaft Galopp, Dr. Günter Paul, haben einen gemeinsamen Appell an Herrn Karl-Dieter Ellerbracke gerichtet, seine Ämter als Vorsitzender der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen und damit stellvertretender Vorsitzender des Direktoriums auch weiterhin auszuüben.
In beiden Ämtern war er erst im Herbst bzw. Winter für drei Jahre wieder gewählt worden. Im April 2003 hatte er seine Ämter zunächst zur Disposition gestellt und war daraufhin von seinen Vorstandskollegen gebeten worden, zumindest bis zur nächsten Mitgliederversammlung der Besitzervereinigung im September im Amt zu bleiben.
Der neuerliche Appell der Herren Borchert und Dr. Paul geht darüber hinaus und bezieht sich auf die gesamte Amtsperiode.“
