Der Onlineauftritt von France Galop hatte am vergangenen Wochenende dem Stall von Peter Schiergen einen kleinen Streich gespielt. Im französischen System wurde die Nennung von Zarewitsch im Prix du Muguet (Gruppe II mit einer Gesamtdotierung von 100.000 Euro) einfach unterschlagen. Direkt am Montagmorgen beim Championtrainer nachgefragt, gab es dann Entwarnung. „Klar laufen wir. France Galop hat uns eine Bestätigung per Fax geschickt.“
Diese Nennung für Donnerstag ist der Saisonauftakt für Zarewitsch (Foto), der es dann auch gleich in sich hat. Er trifft auf ein Pferd, dass im vergangenen Jahr in der Breeders Cup Mile eine Sensation geschafft hatte.
Domedriver schlug, was niemand für möglich gehalten hätte, den Seriensieger auf der Mitteldistanz, Rock of Gibraltar. Dieser Domedriver, ebenfalls in dieser Saison noch nicht gelaufen, ist nun der erste Prüfstein für Zarewitsch.
Man lässt sich jedoch im Lager des zweifachen Gruppesiegers, der in den Erfolgsfarben des Gestüts Bona läuft, nicht aus der Ruhe bringen.
„Das Rennen ist sehr stark besetzt, aber wir müssen es versuchen“, so Peter Schiergen. Selbst die direkte Frage nach Domedriver (einen Breeders Cup-Sieger hat man nicht oft als Gegenspieler) lässt den Trainer ziemlich gelassen.
Filip Minarik, der noch im Frankfurter Grupperennen am Sonntag in den Bona-Farben glänzte, wird der Partner in Saint-Cloud sein.
„Ich freue mich riesig auf das Rennen“, sagte ein immer noch strahlender Filip Minarik. „Es ist ein verdammt schweres Rennen, aber Zarewitsch wird sich nicht blamieren. Er hat super gearbeitet.“
Das vorläufige Starterfeld: Domedriver (59 kg), Al Namix (56 kg), Allez Olive (56 kg), Bernebeau (56 kg), Dandoun (56 kg), Gaelic Lord (56 kg), Riverse Angel (56 kg), Special Kaldoun (56 kg), Zarewitsch (56 kg), Almond Mousse (54,5 kg).
