12.000 Euro, wahrlich eine alles andere als geringe Summe. Wenn es sich dann noch um den ersten Sieg eines Pferdes, allerdings nicht um ein Maidenrennen handelt, dann freut man sich als Besitzer umso mehr. Avenir Rubra, in Training bei Erika Mäder in Krefeld, war in der Hasseröder Stutenmeile deutlich schneller als ihre elf Gegnerinnen, holte die Listen-Prüfung in Hoppegarten in den Stadtwald.
Und es war ein Erfolg, der deutlich vor der Linie in den bekannten trockenen Tüchern war. Denn Karoly Kerekes, eigentlich Stalljockey von Wolfgang Figge in München, sorgte aus dem Vordertreffen bald für die Entscheidung, hatte auf der Linie gut zwei Längen Vorsprung.
Lediglich die Rohne-Stute Ianina (Jiri Palik) versuchte noch eine zunächst brandgefährlich aussehende Attacke, doch die an der Startstelle etwas unwillige Pferdedame erreichte Avenir Rubra nicht mehr. Die Lomitas-Tochter, bereits listenplatziert und zuletzt nur an einer gewissen Next Gina gescheitert, zahlte ihrem Anhang die stolze Quote von 87:10.
‚Sie litt in dieser Woche noch an einer leichten Erkältung, der Junge hat sie super geritten. Sie ist eine zarte Stute, mit der man haushalten muss‘, erläuterte Erika Mäder (Foto), die allerdings in Mülheim weilte, sofort nach dem Rennen mit dem Besitzerehepaar Reckendorf telefonierte. In den bekannten grünen Farben hatte vor Jahren bereits Takin auf Sprintstrecken geglänzt.
Margalita behauptete trotz Bügelverlust nach langer Führung Platz drei gegen Anna Victotia, deren Reiter ebenfalls den Bügel verloren hatte. Anzascas Speed kam nicht ganz zur Geltung, die Stute kam lahm aus dem Rennen, hatte ein denkbar schlechtes Rennen, während Tobago nie aus dem Hinterfeld wegkam. 15.000 Zuschauer sorgten für eine Bombenstimmung zur Premiere auf der Parkbahn, die entgegen dem allgemeinen Trend mit einem Umsatzplus von über 13% gegenüber dem Vorjahr abgeschlossen hat. Endlich gehts aufwärts!
