Noch ist die SARS-Seuche gerade in Hong Kong nicht ausgestanden, ist immer noch kein wirksames Mittel gegen die Lungen-Infektion gefunden. Ein dickes Fragezeichen stand also lange hinter dem ersten Lauf zur World Series Racing Championship, doch haben die Offiziellen in der ehemaligen Kronkolonie inzwischen grünes Licht gegeben. Man wird die so bedeutsame 2000 Meter-Prüfung wie geplant durchführen. Der 27. April wird die Asse der Turf-Welt nach Hong Kong locken.
Winfried Engelbrecht-Bresges, Director of Racing beim Hong Kong Jockey Club gegenüber GaloppOnline.de: „Wir haben nach langen internen Diskussionen und nach Konsultation mit führenden Virologen uns entschlossen, den AP-QE-Cup wie geplant durchzuführen.‘
Seine Begründung: ‚Ausschlaggebend war, dass das Virus über Tröpfchen-Infektion von Personen mit deutlichen Indikationen wie hohes Fieber, Husten, etc. übertragen wird. Eine zweite Form der Übertragung ist in einem riesigen Wohnkomplex durch ein nicht hygienisch einwandfreies Sanitärsystem verursacht worden, indem ein infizierter Dialyse-Patient nach Heimdialyse eine nicht ordnungsgemäße Entsorgung vorgenommen hat.‘
Und ‚EB‘ (Foto) weiter: ‚Für Pferde ist nach Ansicht führender Experten keine Gefahr gegeben. Wir führen deshalb unsere Veranstaltungen normal durch, allerdings mit circa 50000 an Wochentagen und circa 10000 an Wochenenden weniger Besuchern, da viele unserer Kunden öffentliche Verkehrsmittel scheuen.‘
Auch das Wettgeschäft läuft wegen der SARS schlecht. Engelbrecht-Bresges: ‚Unser Umsatz ist durchschnittlich um 13 % geringer, wesentlich verursacht durch einen 20%-Rückgang in unseren Off-Track-Geschäften, der teilweise kompensiert wird durch unser Telefonwettgeschaeft.“