Pünktlich zur Riemer Saison-premiere vor einer Woche war der Winter nach Deutschland zurück gekehrt. Eisige Tempe-raturen herrschten an diesem Sonntag, der neben sonnigen Abschnitten auch starken Schneefall brachte, ein rich-tiger Apriltag eben. Auf mehr Glück mit dem Wetter hofft man daher auch für den zweiten Renntag.
Er umfasst am Sonntag acht Rennen (14.15 – 18.05 Uhr) und sieht erneut Gäste aus dem In- und Ausland am Start.
Die sind auch dabei, wenn die Wertungsläufe zwei und drei zum Stall Jenny Cup 2003 entschieden werden. Dieser Wettbewerb, im letzten Jahr zur Stärkung des Hindernissports ins Leben gerufen und ausschließlich auf der Riemer Bahn entschieden, hat sich als Volltreffer erwiesen, denn mittlerweile hat er sein Programm auf die Bahnen in Krefeld und Mannheim ausgeweitet.
Gerd Zimmermann, Eigner des Stalles Jenny, tritt bei derartigen Gelegenheiten aber nicht nur als Sponsor, sondern auch als einer, der Pferde für die Rennen nennt, in Erscheinung.
So lässt er von Trainer Mario Hofer Makedos im ersten Wertungslauf aufbieten. Im Sattel sitzt Championjockey Peter Gehm (Foto), mittlerweile ein Vielreisender in Sachen Hindernisrennen, denn sein Programm umfasst fast jede Woche Einsätze auf internationalem Parkett. Gut eine halbe Stunde später steigt Gehm in den Sattel von Flaviatore, der gleichfalls von Mario Hofer in Krefeld betreut wird.
Tritt Gehm als deutscher Abonnements-Champion an, so kommt der aus Hannover stammende und seit längerer Zeit in Italien tätige Dirk Fuhrmann (Foto) als Bester seines Fachs von 2002 in Bella Italia auf die Riemer Bahn. Mit Fragonard und Eurofighter hat er sehr chancenreiche Pferde zur Hand, die ihm den einen oder anderen Treffer einbringen könnten.
Ein sehr interessantes Feld ist zum wichtigsten Flachrennen, 134 Jahre Gestüt Schlenderhan, zusammengekommen, in dem Auenteufel (Uwe Ostmann – Peter Heugl) und Tomster (Wilfried Kujath -Waldemar Hickst) wohl die besten Chancen anmelden.
Gespannt sein darf man auf die beiden Schweizer Gäste Syndaco, Vierter des letztjährigen CH-Derbys, und Jumairah, die den Erfolgsstall von Championtrainer Miroslav Weiss in Urdorf vertreten.
Ein guter Tag könnte es wieder für den letztjährigen Riemer Jockey-Champion Karoly Kerekes werden, der vor einer Woche seine Klasse noch bewies, als er vier Rennen gewann. Leer ausgehen sollte er auch an diesem Nachmittag kaum.
Auf einer Art Abschiedstour befindet sich der Ammerländer Boreal, Derby- und Coronation Cup-Sieger, der bekanntlich eine Box neben seinem Vater Java Gold bezieht und eine neue Karriere als Deckhengst starten wird.
