Mit zweiwöchiger Verspätung geht am Samstag die Saison auf den ostdeutschen Plätzen vom Start. Schauplatz ist die Rennbahn in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden-Seidnitz, die in die Bresche gesprungen ist für die Anlage in Halle, die noch unter den Nachwirkungen der Flut des letzten Jahres leidet.
Solidarität, das im Verhältnis der ostdeutschen Bahnen untereinander kein Fremdwort ist, bewies der Dresdener Rennverein, indem er den Termin der Hallenser übernahm und zur Premiere mit acht Rennen aufwarten kann, die er allerdings selbst aus der Taufe hob.
Erfreulich fiel aus Sicht des Veranstalters das Nennungsergebnis aus, denn insgesamt 85 Pferde wurden für die Veranstaltung (14.15 – 17.45 Uhr) eingeschrieben.
Den Mittelpunkt des Programms bildet der Ausgleich II, zu dem neun Pferde um die ausgesetzten 7.000 Euro antreten. Das Hauptinteresse dürfte der von Peter Rau (Foto) vorbereitete Ittlinger First Boy beanspruchen, der unter dem Ittlinger Stalljockey Andreas Boschert (Foto) antritt.
Während die Ittlinger vor einer Woche in Mülheim bereits erfolgreich in das Rennjahr 2003 gestartet sind, wartet Jockey Andreas Boschert noch auf ein derartiges Erlebnis.
Ittlinger Farben sieht man auch im Rennen der Dreijährigen durch Abacco am Start, einen glänzend gezogenen Hengst, Bruder der sehr guten Abitara, der debutiert. Die stärksten Widersacher könnten mit Marchella und Miss Carlton aus den Hannoveraner Ställen von Hans-Jürgen Gröschel und Harald Grube kommen, während Read Men und Just a crush (beide Peter Pietsch) und Seerose (Michael Sowa) einheimische Interessen vertreten.
Mit Wladimir Panov, Ian Ferguson, neuer Stalljockey am Quartier von Angelika Glodde, der in den letzten beiden Rennjahren erfolgreichsten Trainerin im Osten, und Martin O´ Reilly weisen gleich drei Jockeys ein volles Programm an Ritten auf, steigen also acht Mal in den Sattel.
Sehr gut beschäftigt sind aber auch die beiden Kölner Waldemar Hickst und Peter Heugl sowie der bei der Riemer Saisonpremiere gleich mit vier Treffern auftrumpfende bayrische Champion Karoly Kerekes, die für sieben Einsätze vorgesehen sind.
