Wie nah Glück und Pech nebenein-ander liegen, konnte man heute am Mülheimer Raffelberg miterleben. War Andreas Suborics mit dem Schlender-haner Impetuoso noch auf der Sieger-strasse gelandet, wurde er schon im darauffolgenden Rennen vom Pech gebremst. Sein Partner Key to Spirit, ein Big Shuffle-Sohn aus dem Hofer-Quartier, katapultierte ihn im Schlussbogen kurzerhand aus dem Sattel. ‚Er touchierte mit einem Gegner und wurde mit dem Bügel ausgehoben‘, erläuterte Trainer Mario Hofer.
Bei seinem Debüt, damals mit Christian Czachary im Sattel, hatte der Hengst bereits viel Pech entwickelt, als er einem Konkurrenten in die Hacken galoppiert war und sich seinen Weg abseits des Geläufs gesucht hatte. Ein Gebüsch stoppte den Ausflug des Gespanns und beide blieben damals wohlauf.
Ganz anders der heutige Abflug von Andreas Suborics (Foto). Erste Diagnose: ‚Zweifacher Mittelhandknochenbruch.‘ Dies bedeutet eine unfreiwillige Auszeit für den Privatjockey des Gestütes Schlenderhan.
Gegenüber Galopponline.de gab Andreas Suborics eine erste vorsichtige Einschätzung ab: ‚Ich gehe davon aus, dass ich nicht länger als drei Wochen aussetzen muss.‘
Doch bitter genug für den Champion, der somit auch am Sonntag in Köln nicht auf Simoun zum Einsatz kommen kann, das erste Gruppe-Rennen der Saison auslassen muss. Im Falle eines Auftritts von Eagle Rise am nächsten Wochenende in Krefeld wäre man also ebenfalls zu einem Reiterwechsel gezwungen.
Die Prüfung am Raffelberg ging im übrigen erwartungsgemäß an die 21:10-Chance Fleur mit Warren O´Connor, die bereits Vierte im Preis der Winterkönigin war. Den Ausgleich II sicherte sich der 68:10-Mitfavorit Easy Runner mit Spitzenreiter Jiri Palik für den Horwart-Stall vor Magic Grey und Lady Lonsdale.
Zu einem Toto von 34:10 setzte Gold Type seinen Siegeszug in einem Altersgewichtsrennen fort, punktete für Bruce Hellier unter Trainersohn Terry vor Lucky Strike und Salango.
