Über Jahre hinweg war die Prüfung in Gelsenkirchen beheimatet, hatte in der Stadt der Tausend Feuer zahlreiche Grand Prix-Pferde am Start versammelt. Vor einigen Jahren wurde das erste Gruppe-Rennen der Saison nach Bremen verkauft, doch die Probleme mit dem Geläuf zwingen am Sonntag zu einer erneuten Verlegung nach Köln.
Dem Reiz des Großen Preises der Bremer Wirtschaft kann das jedoch keinen Abbruch tun. Ganz im Gegenteil, das Gruppe III-Examen im Weidenpescher Park ist das erste echte sportliche Kräftemessen auf unseren Bahnen.
Zehn Kandidaten, und mehr als versprechende Kandidaten, kamen bei der Starterangabe zusammen. Darunter mit Georg Baron von Ullmanns Simoun der Zweitplatzierte zu Well Made aus dem Vorjahr, ein 2002 enorm gesteigerter Schützling von Peter Schiergen.
Selbstverständlich wird sich in dem 65.000er über 2200 Meter Privatjockey Andreas Suborics in den Sattel schwingen, mit dem sich der so prominente Wallach bekanntlich blendend versteht.
Schiergen vertraut außerdem auf den Derby-Vierten Ammonias (Terry Hellier) und den Ammerländer Nicaragua (Filip Minarik), beides in Bestform alles andere als zu unterschätzende Kandidaten.
Sicher wird man auch keine Rechnung ohne Aolus aufmachen dürfen, der mit Andrasch Starke Revanche für seine Niederlage aus dem Grand Prix-Aufgalopp nehmen will.
Damals schob sich Guido Schmitts Fleurie Domaine als Riesenaußenseiterin noch an ihm vorbei, will vor allem auf weicher Bahn erneut mit Jean-Pierre Carvalho den Hengsten das Fürchten lehren. Die Lady (Foto) wurde bekanntlich nachgenannt.
Weitere Teilnehmer sind Leger-Gewinner Liquido (Andreas Helfenbein), Epalo (Norman Richter), Near Honor (Torsten Mundry), Olaso (Jozef Bojko) und der Norweger Final Care (William Mongil).
