“Wir warten wöchentlich da-rauf, dass die Sache endgültig unter Dach und Fach gebracht wird” – Philipp Riethmüller, Ge-schäftsführer des Renn-Klubs Frankfurt fasst damit die Er-wartungen der kompletten Vor-standsschaft unter Führung von Dr. Günter Paul zusammen.
“Die Sache”, das ist der geplante Hotelbau auf der Rennbahn, fast schon lebenswichtig für die Bahn in Niederrad, schon eine geraume Zeit in der Planung, wurde immer wieder hinausgeschoben.
“Jetzt sind wir aber doch ziemlich sicher, dass es bald losgehen wird”, meinte Paul vorletzte Woche bei der ersten Pressekonferenz des Jahres in Niederrad. Ohne das Hotel, das ist ganz klar, würde es schon schwierig werden für den Renn-Klub, “aber es bleibt festzuhalten, dass die Saison auch ohne dieses Projekt gesichert ist”, fügt Riethmüller hinzu.
In diesem Jahr hat man zwei Renntage gestrichen, hat das Programm modifiziert, wobei die Grundpfeiler, die inzwischen vier Gruppe-Rennen unverändert bleiben. Der Frühjahrszuchtpreis des Bankhauses Metzler bleibt der Höhepunkt der ersten Hälfte der Saison.
Das Unternehmen, ohnehin ein großer Förderer von Sport und Künsten in Frankfurt, bleibt auch in Niederrad ein wichtiger Partner, der Wert des Gruppe III-Rennens als eine der ersten wichtigen Vorprüfungen auf das Derby ist ohnehin unbestritten. 100 000 Euro Preisgeld stehen inzwischen über diesem Rennen, das über 2000 Meter führt.
Der Lotto Hessen-Pokal geht gleichfalls über diese Distanz, wird am 20. Juli bereits zum siebten Mal gelaufen, die wichtige Mitteldistanz-Prüfung ist als Gruppe III-Rennen mit 55 000 Euro dotiert. Etwas bessere Klasse spricht noch der Ernst & Young Euro-Cup als Gruppe II-Prüfung am 21. September an, hier geht es über 2000 Meter um 80.000 Euro.
Nach hinten verschoben wurde das ehemalige EuropaChampionat, das jetzt als Frankfurt-Trophy am 2. November als Gruppe III-Rennen über 2150 Meter gelaufen wird, die Dotierung dieses Rennens, für das noch ein Sponsor gesucht wird, beträgt 55 000 Euro. An diesem Tag wird, Novum in der Frankfurter Rennbahn-Historie, mit dem 5. Frankfurter Stutenpreis der Mehl Mülhens Stiftung auch noch ein Listenrennen um 50 000 Euro ebenfalls über 2150 Meter gelaufen.