Coach Andreas Wöhler und das Thema Hong Kong. In den letzten Tagen wird in Turf-Deutschland heiß darüber debattiert, ob Wöhler die begehrte Trainer-Stelle in der ehemaligen Kronkolonie nun bekommen wird, oder nicht.
Ende März soll die Entscheidung des Hong Kong Jockey Club fallen. Und nur wenige Wochen, nachdem Hong Kong den Trainer für den Millionen-Posten in Sha Tin bekannt gegeben hat, könnte Wöhler nach Asien reisen.
Egal, ob er den Job bekommen hat oder nicht. Denn am 27. April steht der Audemars Piguet Queen Elizabeth II Cup an, nach dem Austritt des Dubai World Cup das erste World Series-Rennen der Saison 2003.
Als einziges deutsches Pferd wurde Paolini mit einer Nennung für das 2000 Meter-Rennen versehen, sollte als Hong Kong Cup-Zweiter wohl auch sicher auf der Einladungsliste der Veranstalter stehen.
Wöhler selbst hat beste Erinnerungen an das Rennen, gewann er das Gruppe I-Examen doch bereits mit dem Fährhofer Silvano, der seinerzeit ebenfalls zuvor bei den International Races gestartet war.
Insgesamt wurden 95 Pferde aus 14 Ländern (69 Overseas-Pferde, 26 Lokalmatadoren) für das Turf-Spektakel vor knapp 100.000 Rennsportbegeisterten auf dem Sha Tin-Track eingeschrieben, haben noch theoretisch eine Chance, am Kampf um 1.800.000 US-Dollar (plus 130.000 US-Dollar Bonus für den Sieger eines International Races) teilzunehmen.
19 individuelle Gruppe I-Sieger finden sich auf der Liste um Paolini. Unter diesen auch der Vorjahressieger Eishin Preston, dessen Runner-Up Agnes Digital, der Hong Kong Mile-Sieger Olympic Express, der Hong Kong Cup-Hero Precision, Dänemarks bestes Pferd Dano-Mast, der O`Brien-Crack Sholokov oder Godolphins Neuerwerbung Califet.
Noch vor einer vermeintlichen Rückkehr nach Hong Kong steht für Paolini aber natürlich das Dubai Duty Free auf dem Programm. Und für das Gruppe I-Rennen in der Wüste läuft die Vorbereitung in Pisa auf Hochtouren. Am Dienstag absolvierte der Lando-Sohn seine letzte Arbeit vor dem Abflug am kommenden Mittwoch.
„Ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich gesehen habe, und bin zuversichtlich, mit ihm in Dubai zu starten“, so der Bremer Coach nach der Arbeit auf dem San Rossore-Track.
Im Sattel von Paolini hatte Stalljockey Eduardo Pedroza gesessen, der die Zügel nun aber an Andreas Suborics übergeben wird, der wie gehabt der Wüsten-Partner des Ostermann-Galoppers sein wird.