Das erste Rennen des letzten Cheltenham-Festival-Tages war aus deutscher Sicht von doppeltem Interesse, denn im Triumph Hurdle (3400 Meter, Grade I, 100.000 Pfund) ka-men mit Christian von der Reckes Moneytrain und dem Ex-Suerland-Schüzling zwei Pferde mit deutschem Hintergrund an den Start. Einer der beiden spielte eine ganz große Rolle.
Schon früh hatte Tony McCoy der 85:10-Chance Well Chief (Foto mit seinem früheren Trainer) einen Platz im Vordertreffen gesichert, als es in die lange Zielgerade ging kam für den Night Shift-Sohn eigentlich nur noch Spectroscope als Gegner in Frage.
Es war ein dramatisches Finish, in dem Tony McCoy lange einen Vorteil für seinen Ritt halten konnte. Auf den letzten Metern erwies sich Spectroscope (210:10) aber dann doch als zu stark.
Pech hatte Moneytrain (N.Williamson), der im Mittelfeld liegend in der Gegenseite über den gestürzten Old California, der nicht mehr zu retten war, zu Fall kam. ‚Das war natürlich großes Pech, er ging bis dahin noch gut‘, sagte Trainer Christian von der Recke in einem ersten Statement.
Das Hauptrennen des letzten Tages, der Cheltenham Gold Cup, wurde eine Beute des klaren Favoriten Best Mate (26:10), der wie im Vorjahr unter Jim Culloty für die Gegner eine Nummer zu groß war. Zehn Längen betrug sein Vorsprung im Ziel vor Truckers Tavern und Harbour Pilot, 203.000 Pfund wandern jetzt auf das Konto seines Besitzers Jim Lewis.
Das Stayers‘ Hurdle über drei Meilen wurde wie im Vorjahr eine Beute des von Francois Doumen trainierten und von seinem Sohn Thierry gerittenen Baracouda (32:10), der sich für die grün-gelben McManus-Farben gegen Iris’s Gift und Limestone Lad durchsetzte.