Dubai und das World Series-Storno – der Dubai World Cup nicht mehr als erster Lauf der World Series Racing Championship. Die Gründe für diesen sensationellen Schritt sind nach wie vor unklar, auch die Verantwortlichen hüten dieses Geheimnis so gut wie Fort Knox. Trotz eigehender Recherche von Ga-loppOnline.de waren unverändert die Zusammenhänge nicht zu erkennen. Liegt es an der momen-tanen politischen Situation (drohender Irak-Krieg), an fehlenden Sponsoren oder Meinungsverschiedenheiten?
Der deutsche Managing Director der World Series, Hauke Wilkens, war am Montag telefonisch ebenfalls nicht zur Nennungen von Gründen bereit: „Der Schritt ist in gegenseitigem Einvernehmen passiert. Ich hoffe, dass Dubai im nächsten Jahr wieder mit von der Partie sein wird. Wir haben uns unterhalten, allerdings vereinbart, zu den Gründen nichts zu sagen.“
Und auf den Hinweis, dass doch gerade Sheikh Mohammed (unser Foto zeigt Frankie Dettori mit der World-Series-Trophäe) eine der wichtigsten, wenn nicht gar die Hauptperson bei der Schaffung der World Series war, meinte Wilkens: „Ich denke, dass der Verteidigungsminister der Emirate derzeit etwas anderes tu tun hat, als sich um diese Angelegenheit zu kümmern.“
Wilkens weiter: „Es ist ja keine dramatische Entwicklung, wenn ein Rennen nicht mehr dazugehört. Bei der Formel I waren auch einmal 25 Rennen mit von der Partie, inzwischen sind es deutlich weniger. Eine gewisse Fluktuation ist normal. Wir sind kein festgezurrter Verband auf immer, haben auch eine Reihe von Bewerbern, die in die World Series aufgenommen werden wollen.“
Dass gerade das wertvollste Rennen auf dem Globus nicht mehr teilnimmt, ist allerdings schon äußerst ungewöhnlich.
Wilkens ist dennoch guter Dinge, dass die Serie eine positive Zukunft vor sich hat: „Wir rechnen damit, dass spätestens im nächsten Jahr zwie bis drei neue Rennen aufgenommen werden, wir hoffen, dass auch ein Rennen aus Dubai wieder dazugehören wird.
Mit den potenziellen Sponsoren haben wir schon vor längerer Zeit geredet, hier sieht man die aktuelle Situation sehr gelassen.“ Hauke Wilkens kündigt auch den nahen Abschluss der Sponsorenverträge an.
