Am Wochenende blieben die TV-Bildschirme zwar nicht dunkel, aber die Wettvermitt-lung geriet doch stark ins Stocken. Die Vertreter der Interessengemeinschaft Freier Buchmacher nahmen bei den Veranstaltungen in Mülheim und Köln nur in sehr begrenztem Umfang Wetten für die Rennvereine an.
Beim Direktorium schätzt man, dass es am Raffelberg lediglich ein Drittel, im Weidenpescher Park rund ein Zehntel waren.
Im vierten Rennen in Köln beispielsweise sollen laut Renn-Vereins-Geschäftsführer Benedikt Faßbender 12.100 Euro über den Deutschen Buchmacher Verband, aber nur 1.600 Euro von der IFEB in den Toto geflossen sein.
Wolfgang Stiltz, IFEB-Sprecher, begründet den Schritt gegenüber GaloppOnline.de: „Wir haben vom Direktorium einen Vertragsentwurf bekommen, der in dieser Form unannehmbar ist. Wir sollen für die deutschen Bilder soviel zahlen wie für England und Frankreich zusammen.“
Und am Montag tagte die IFEB, beriet das weitere Vorgehen. Die Zeichen stehen weiter auf Sturm. Stiltz: ‚Wir haben dem Direktorium ein Gesprächsangebot für Anfang nächster Woche gemacht. Wir stellen jedem Mitglied frei, am Wochenende Wetten zu vermitteln oder nicht. Ich werde es jedenfalls nicht tun, da wir in einem vertragslosen Zustand sind.‘
