Die Allwetterbahn-Saison, die am Sonntag in Dortmund in ihre Finalrunde geht, war in diesem Jahr alles andere als einfach. In Neuss stand am Sonntag mit dem DIRECTA – Sandbahn Grand Prix bereits der krönende Schlusspunkt auf der Karte, am Hessentor legt man nun erst einmal eine längere Veranstaltungspause ein. Grund genug, eine erste Bilanz zu ziehen.
GaloppOnline.de fragte bei Dr. Bernd Koenemann, dem Geschäftsführer in Neuss, nach. Seine Sonntags-Analyse: ‚Wir haben unseren letzten Renntag hervorragend beworben, vor allem in der Stadt Neuss. Wir haben den gesamten Stadtrat eingeladen, dieser ist auch fast vollzählig erschienen, war begeistert von der Veranstaltung. Das ist wichtig für uns, denn die Stadt ist einer unserer wesentlichen Förderer.‘
Und Koenemann weiter: ‚Der Besuch war entsprechend gut, aber leider konnte der Umsatz nicht Schritt halten.‘ Bekanntlich wurde die 500.000 Euro-Marke deutlich verfehlt. ‚Es hat sich gezeigt, dass im Rahmenprogramm die Felder zu klein waren. Unter neun Pferden ist einfach zu wenig.‘
Konsequenzen aus dem mauen Winter werden sich wohl kaum vermeiden lassen. Dr. Bernd Koenemann: ‚Wir sind wieder ins Minus gerutscht, wenn auch noch in einem vertretbaren Rahmen. Auf Dauer ist dieser Zustand nicht haltbar. Speziell in den letzten Wochen fehlten uns die Starter.‘
Der Hessentor-Anchorman hat auch schon eine Idee, wieder aus der Sackgasse herauszukommen: ‚Mein persönlicher Vorschlag, im nächsten Jahr solte man sich auf die Sonntags-Renntage konzentrieren, jeweils Neuss und Dortmund im Wechsel. Dann wird das Winter-Meeting wieder wirtschaftlich kalkulierbar.‘ Gesundschrumpfen, ist das Devise für eine Trendwende?