‚Ich werde noch einmal angreifen und komme nicht nach Hause, bevor ich nicht mindestens noch ein Rennen gewonnen habe‘, zeigte sich Jockey Andreas Suborics vor der Rückreise nach Asien angriffslustig. Am Sonntag wurde der Siegeshunger des 31jährigen dann auch prompt gestillt.
Im Gold Belt Handicap schlägt Suborics nach einer mehrwöchigen Hong Kong-Durststrecke wieder einmal zu, schnappt sich auf Fighting Mascot bei seinem 71. Ritt seinen fünften Clubjockey-Treffer.
Nach 1 Minute und 36,10 Sekunden passierte der Asterblüte-Mann die 1600 Metern-Marke als Erster, zahlte in dem mit 570,000 HK-Dollar dotierten Examen 54,50:10 am Sha Tin-Toto und schraubte seine Gewinnsumme auf über 7,5 Mio. HK-Dollar.
Fünf weitere Mal stieg der Österreicher bei seinem Clubjockey-Comeback in den Sattel, konnte dabei allerdings keine weiteren Punkte oder Platzierungen in der ehemaligen Kronkolonie sammeln und musste sogar zwei mal als Letzter am Pfosten vorbei.
Hauptrennen des Tages war der mit 8,000,000 HK-Dollar (umgerechnet ca. 1 Mio US$) ausgestattete Hong Kong Gold Cup auf Gruppe I-Level. Doch das 2000 Meter-Event stand alles andere als unter deutschem Stern.
Suborics wurde auf Außenseiter Idol Letzter und Paolinis Cup-Bezwinger Precision (Mick Kinane wurde eigens eingeflogen) bestätigte die International Races-Form mit Platz sieben kaum.
Der Sieg ging nach 2.02.90 Minuten an die 60,50:10-Chance Olympic Express (Foto), der nach seinem Sieg in der Hong Kong Mile das Super-Doppel schaffte und nun insgesamt über 4 Millionen US-Dollar in die Kassen seines Besitzers, Hong Kong Jockey Club Steward Larry Yung, galoppiert hat.
Im Sattel auf dem Ivan Allan-Schützling (gewann vor zwei Jahren auch das Hong Kong Derby und nun insgesamt vier Gruppe I-Rennen) saß der Franzose Eric Saint-Martin, Dr. More (S. Dye) und Elegant Fashion (G. Mosse) folgten mit jeweils einem Hals Abstand auf den Plätzen zwei und drei.