Das Winter-Hochwasser im Osten Deutschlands und seine Folgen – unverändert sind in vielen Gebieten die Konse-quenzen gravierend, die Kosten nicht genau abzu-schätzen. Das gilt auch für den hiesigen Turf. Insbeson-dere Halle an der Saale wurde einmal mehr in Mitleidenschaft gezogen.
Die Bahn auf den Passendorfer Wiesen – derzeit kann man sich kaum vorstellen, dass hier bald Rennen stattfinden sollen. Ganz zu schweigen vom Trainingsbetrieb.
Unverändert sind die aus Halle evakuierten Pferde anderswo stationiert. Das größte Lot stellt Angelika Glodde mit annähernd 50 Pferden. Die Trainerin kann eine Rückkehr noch nicht terminieren.
GaloppOnline.de erreichte sie kurz nach einer Begehung der Hallenser Bahn: ‚Es ist noch nicht absehbar, wann ich mit den Pferden zurückkommen kann. Es sieht nicht gut aus. Das Wasser ist zwar mittlerweile weg, aber auch die Umzäunung wurde mitgerissen. Mann kan schlecht Pferde trainieren, wenn sich eines losreißt, ist es schwer einzufangen.‘
Und Glodde weiter im Klartext: ‚Die Außenrails wurden eingedrückt, bis auf 30 Zentimeter. Frau Lehr möchte nächste Woche zurück. Aber für mich wäre eine Rückkehr momentan nichts Halbes und nichts Ganzes. Die Belastung für uns ist schon sehr groß. Täglich müssen wir zwischen Halle und Leipzig pendeln.‘
Nichtsdestotrotz werden am Sonntag zwei Pferde in Dortmund antreten. Und nach dem mit Invado nur knapp verfehlten Treffer am vergangenen Sonntag muss man diese Kandidaten sicher auf der Rechnung haben. Doch vorerst hat die Trainerin sicher ganz andere Sorgen.