Als Turffreund erinnert man sich – die Stimme von Renn-kommentator Manfred Chapman überschlug sich fast, als sich 2001 das Finish im Preis der Diana in Mülheim anbahnte. Die Favoritin Lilac Queen wurde noch von der Riesenaußenseiterin Silvester Lady passiert. Ein verhängnisvoller Rennverlauf – die Zoppenbroicherin fuhr sich damals rettungslos fest – vereitelte den Classic-Coup.
Andreas Schütz zeichnete damals für die Stute verantwortlich. Seither ist reichlich Zeit vergangen, von Lilac Queen (Foto) hat man nur noch einmal etwas gehört.
Das war zu dem Zeitpunkt, als sich US-Großeinkäufer Gary Tanaka die Diana-Zweite sicherte, sie in sein qualitätvolles Lot einfügte.
Längst ist sie in den USA stationiert, wird dort von Star-Coach Bobby Frankel vorbereitet. Und dieser Frankel zeigte am Freitag wieder einmal, welche Qualitäten er besitzt. Denn er stellte Lilac Queen in Santa Anita sofort (wenn es auch etwas gedauert hat) siegfertig vor.
Unter Pat Valenzuela bestritt Lilac Queen ein 61.000 Dollar-Allowance Race für Ladies, als Verkaufsrennen ausgeschrieben, über 2000 Meter auf Turf.
Und Lilac Queen zeigte, dass auch nach über einem Jahr noch immer jede Menge in ihr steckt, denn locker mit zwei Längen verwies sie La Vita E Bella auf den zweiten Platz, hatte in 1:59,05 Minuten auf fester Bahn keinerlei Probleme.
‚Es zeigt, dass ihr Kauf keine Fehlentscheidung war‘, freute sich Agent Ronald Rauscher gegenüber GaloppOnline.de. Vier Pferde hat er bislang an den Turf-Giganten Tanaka verkauft.