Winterzeit ist Urlaubszeit für viele Sattelkünstler. Sofern sie nicht lukrative Asien-Wochen in Hong Kong, Macau oder Qatar verbringen, genießen sie für einige Wochen die Sonne, fernab von den hiesigen All-wetterbahnen.
Ausspannen und Kräfte mobilisieren für ein langes Rennjahr ist angesagt, denn wenn Otto Normalverdiener im Sommer für mehrere Wochen Ferien macht, stehen die Turf-Highlights an, ist für Jockeys allenfalls an Wegfahren zu denken, wenn sie eine Sperre absitzen müssen.
Filip Minarik (Foto) hat die Zeit nach einer Operation in Köln (ihm wurden Anfang Dezember Schrauben von seinem Schlüsselbeinbruch entfernt) zu einem tollen Tripp genutzt, weilte für zwölf Tage in der Dominikanischen Republik. Nun meldet er sich wieder zurück, hofft, schnell wieder an interessante Engagements zu kommen.
‚Es war ein Traumurlaub. Ich habe richtig aufgetankt und fühle mich ausgesprochen fit‘, sagt der Asterblüte-Jockey, der ein bisschen Werbung in eigener Sache macht. ‚An Weihnachten war ich bei meinen Eltern in Prag. An diesem Wochenende steige ich wieder im Rennen in den Sattel. Mr Bombastic aus unserem Stall soll auch bald wieder laufen.‘
Nach der vorzüglichen Saison 2002 ist der Erfolgshunger des Filip Minarik noch längst nicht gestillt, hofft er auch auf einen Einsatz in St. Moritz. Für das Schnee-Meeting hat das Kölner Großquartier möglicherweise ein Ass im Ärmel. Welches dies sein könnte, lässt sich der Reiter allerdings noch nicht entlocken.
