Gelsenkirchen: Der Brief an das Amtsgericht ist unterwegs

Der Gelsenkirchen-Horster Rennverein hat am Montag in einem Schreiben dem zu-ständigen Amtsgericht mitgeteilt, dass er die Bedenken gegen den von der Stadt-sparkasse gestellten Insolvenzantrag nicht aufrechterhält. Mit ein Grund dafür ist die zusätzliche Zahlungsunfähigkeit gegen-über dem Finanzamt, das ausstehende Körperschaftssteuern gepfändet hat.

‚Das Finanzamt hat ohnehin schon alles gepfändet, was nicht niet- und nagelfest ist‘, erklärte Rennvereins-Vizepräsident Johann-Matthias von der Recke, ‚deshalb wird der Insolvenz-verwalter den Deckel wohl ziemlich schnell zuklappen.‘

Wie es auf der Bahn weitergeht, ist völlig unklar. Die beiden verbliebenen Trainer Dragan Ilic und John Warren orientieren sich bereits in andere Richtungen. Die bislang von Ralf Rohne benutzten Boxen stehen leer. Die Pläne der Stadt mit dem Gelände sind nicht bekannt, doch ist davon auszugehen, dass zumindest ein Teil der Bahn in Bauland umwandeln wird.

‚Wer vier Millionen Euro auf den Tisch legt, ist Besitzer der Rennbahn‘, glaubt Rennvereins-Präsident Helmut Kappes (Foto). Wer auch immer das sein mag: Es besteht hoher Investitionsbedarf im Tribünenbereich. So sieht es so aus, als ob in absehbarer Zeit keine Rennen mehr auf der traditionsreichen Anlage stattfinden werden.

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