‚Solch einen Tag hat Hong Kong Racing noch nicht erlebt‘, schilderte ein begei-sterter Winfried Engelbrecht-Bresges auf dem Sha Tin-Gelaeuf am Sonntag. Der Director des Hong Kong Jockey Clubs war noch ganz mitgenommen von den Super-Leistungen der einheimischen Pferde.
Neben dem Doppelsieg im Sprint (Foto) und dem Cup-Gewinn wurde auch die mit 14 Millionen HK-Dollar dotierte Mile eine Beute der Local Horses. Und wie!
Denn Europaer oder Amerikaner, Australier oder Janaper – sie alle zogen den Kuerzeren. Gegen ein starkes HK-Doppel. Olympic Express erreichte mit einer Nase-Vorteil als 490:10-Chance den rettenden Hafen gegen den heranrauschenden Landsmann Electronic Unicorn sowie den aus Japan angereisten Tokai Point.
Kuriosum: Dieser Olympic Express hatte noch in der vergangenen Saison das Hong Kong Derby gewonnen. Trainer-Koryphaee Ivan Allen verstand es, den Wallach erfolgreich umzustellen, konnte unter dem tosenden Jubel der 55.000 dieses Top-Examen nach Hause bringen.
Trainer Ivan Allen: Er hatte nur einen Start absolviert, aber ausreichend gearbeitet. Er hatte ein Beinproblem. Ich muss meinem Stallpersonal danken, das 24 Stunden mit ihm gearbeitet, ihn mit Eis behandelt hat. Ich werde jetzt sicher die hoechste Wasserrechnung in Hong Kong haben!‘
Als Siebter lief der Next Desert-Bezwinger Dupont nett, zeigte noch viel Endgeschwindigkeit. Bessere Chancen hatte er schon am Start gelassen.
Ganz schwach war der Auftritt des Godolphin-Favoriten Noverre(ca. 19:10) als Achter, der mit Lanfranco Dettori nie zwingend wirkte. Es war heute ohnehin nicht der Tag der blauen Erfolgsflotte, die unerwartet sieglos blieb.