Die Gelegenheit, mit einigen Pferden im mediterranen Cagnes die neue Saison zu beginnen, ist ganz gewiß nicht neu, sie bietet sich schon seit Jahrzehnten. Erinnert sei vor allem an die so erfolgreichen Expeditionen aus Heumar, wofür seinerzeit Theo Grieper verantwortlich zeichnete.
Einen Trip nach Cagnes plant für 2003 auch der Riemer Trainer Wolfgang Figge. Er wartet aber noch auf grünes Licht aus Cagnes. Der Münchner Coach möchte gerne mit drei Pferden ans Mittelmeer reisen. Doch zurzeit hängt noch alles davon ab, ob man die bestellten Boxen erhält.
Wolfgang Figge: ,,Zunächst hat man uns eine Absage erteilt. Dann haben wir erneut nachgefragt und nun signalisierte man uns, dass wir zum engeren Kreis auf der Warteliste gehören. Ich bin jetzt eigentlich recht optimistisch.“
Zum kleinen Riemer Lot, das früh im Jahr auf die Reise gehen soll, zählt Kasai aus dem Stall Wo laufen sie denn? Er könnte in einem Altersgewichtsrennen über die Meile antreten. Ferner ist El Honor, der vor kurzem seinen letzten Start in Riem siegreich gestaltete, mit von der Partie sein.
Wolfgang Figge: ,,Ein spätreifer Bursche, er kommt mehr und mehr in die Gänge. Für ihn sind Distanzen bis 2000 ideal.“
Schließlich steht auch ein bislang noch ungeprüfter Bursche für Cagnes zur Disposition. Die Rede ist von Nambi, der den Jahrgang 2000 vertritt. ,,Wir haben ihn in seinerzeit in Baden-Baden gekauft, er zählt zur nächsten Verwandtschaft von Next Desert. Er bietet sich sehr gut an, wird ein gutes Pferd werden. Auch für ihn sind Distanzen bis 2000 Meter passend.“
Falls man von der Mittelmeerküste grünes Licht erhält, sollen alle drei Pferde in Cagnes von Karoly Kerekes geritten werden. „Heute abend ist vom Riemer Rennverein noch eine Weihnachtsfeier. Anschließend reist Kerekes in seine ungarische Heimat und verbringt dort Weihnachten und den Jahreswechsel. Wenn es mit Cagnes nicht klappt, wird Karoly Kerekes am 1. März hier wieder seinen Job antreten“, gibt Wolfgang Figge zu verstehen.