Selbst wer reichlich Asse im Ärmel hat, kommt manchmal doch nicht zum Super-Coup. So erging es am Sonntag dem Neusser Coach Trond Hansen, der vier Pferde in das Buchmacher Michael Sie-berts – Auktionsrennen der Sandbahn-spezialisten geschickt hatte. Denn der Erfolg auf Nationaler Listen-Bühne am Hessentor wanderte nach Frankfurt.
Es war schon erstaunlich, wie die von Wilfried Kujath aufgebotene Night Venus (trägt die bekannten gelb-roten Farben des Stalles Fiesta) zuletzt auftrumpfte. Mit jeder Menge Endgeschwindigkeit schnappte sich die dreijährige Dashing Blade-Tochter noch einen Gegner nach dem anderen. Jozef Bojko hatte das 1500 Meter-Rennen optimal eingeteilt.
83:10 gab es am Toto auf Night Venus, die auf Sand einen gehörigen Sprung bewältigte, um die Johannsmann-Stute Funny Girl sowie Anna Suitor (als Dritte die beste am Hansen-Quartett) auf die Plätze zu verweisen. Der favorisierte Royal Fire (22:10) wurde nur Vierter (Adrie de Vries: ‚Das war für ihn heute alles zu schnell).
Kujath zeigte sich alles andere als überrascht vom bisherigen Karriere-Highlight seines Schützlings: ‚Night Venus kam spät in Training, aber jetzt immer besser ins Rollen. Ich hoffe, der Handicapper ist nicht zu streng, denn so stark war die Konkurrenz ja nicht.‘